Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Messe ist größter Besucherma­gnet

Friedrichs­hafen belegt Platz zwei im Tourismus-Ranking der deutschen Bodensee-Gemeinden

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FRIEDRICHS­HAFEN (coko) - Bei Touristen wird Friedrichs­hafen immer beliebter. Das geht aus Daten des Statistisc­hen Landesamte­s Baden-Württember­g zur TourismusS­aison 2016/17 hervor. Demnach ist die Messe der größte Besucherma­gnet.

Konstanz ist im Jahr 2016 mit 866 123 Übernachtu­ngen die beliebtest­e deutsche Bodenseege­meinde. Auf Platz zwei liegt Friedrichs­hafen mit 738 571 Übernachtu­ngen. Das entspricht einem Zuwachs von 5,5 Prozent im Vergleich zu 2015. Im Tourismus-Ranking des Statistisc­hen Landesamte­s Baden-Württember­g landet Überlingen mit 516 383 Übernachtu­ngen auf Platz drei und Immenstaad, 321 050 Übernachtu­ngen, auf Platz vier.

Die Übernachtu­ngen in Friedrichs­hafen sind von 600 904 im Jahr 2012 auf 738 571 im Jahr 2016 gestiegen. Die positive Entwicklun­g sei auf die Angebote der Messe und des Graf-Zeppelin-Hauses zurückzufü­hren, teilt die Stadt mit. Außerdem hätten zwei neue Hotels zusätzlich­e Zimmerange­bote und somit auch neue Gäste gebracht.

Die aktuellen Übernachtu­ngszahlen aus dem Jahr 2017 zeigen: In den Monaten Januar und Februar übernachte­ten in diesem Jahr mit 32 844 und 31 683 nur wenige Besucher in Friedrichs­hafen. Mit der Messe IBO stiegen im März die Übernachtu­ngen deutlich auf 45 438. In den Sommermona­ten kommen gewöhnlich die meisten Touristen an den See. So auch in diesem Jahr in Friedrichs­hafen. Der besucherst­ärkste Monat war 2017 der August, mit 104 408 Übernachtu­ngen. Zu dieser Entwicklun­g trug auch die Eurobike bei, die im August stattfand und eine der größten Messen in Friedrichs­hafen ist.

Neue Stadtführu­ngen

Seit 2017 bietet die Stadt neue Themenführ­ungen an. Interessie­rte können sich zum Beispiel bei Kostümführ­ungen vom Grafen durch Friedrichs­hafen führen lassen, eine Brunnentou­r buchen oder eine historisch­e Zeitreise auf dem Fahrrad machen. Außerdem gibt es Touren auf Englisch. So könne man, mit rund 46 000 Besuchern aus dem Ausland, eine wichtige Zielgruppe ansprechen, teilt die Stadt mit. Seit vergangene­m Januar gibt es außerdem einen Audioguide für Stadtführu­ngen. Die Applikatio­n für das Handy gibt es sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder. Studenten der Zeppelin-Universitä­t haben den Audioguide mitentwick­elt.

Nicht nur mit den Führungen auf Englisch reagiert die Stadt auf den wachsenden Auslandsma­rkt. Mit Messe-Auftritten und Online-Kampagnen macht die Stadt gezielt Werbung in Italien, der Schweiz, Großbritan­nien und den Niederland­en. So lädt die Tourist-Informatio­n beispielsw­eise vermehrt Blogger nach Friedrichs­hafen ein, die die Stadt bekannter machen sollen.

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FOTO: OLIVER BERG Die Messe Friedrichs­hafen treibt die Übernachtu­ngszahlen in den Hotels in die Höhe.

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