Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Friedrichs­hafen im Bundestren­d

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FRIEDRICHS­HAFEN (flo) - Glückliche Sieger sehen anders aus: Die CDU ist bei der Bundestags­wahl am 24. September wieder die stärkste Partei im Stadtgebie­t Friedrichs­hafen – aber mit gewaltigem Verlust. 35,3 Prozent erreichen die Christdemo­kraten, 2013 waren es noch 46,7 Prozent. Der bundesweit­e Trend spiegelt sich auch im Ergebnis der SPD wider: Die SPD fällt von 21,7 Prozent im Jahr 2013 auf 16,2 Prozent zurück. Dagegen legen die Grünen auf 12,5 Prozent (2013: 9,7), die FDP auf 12,1 Prozent (5,3) und vor allem die AfD auf 12,4 Prozent (4,9) zu.

Lokale Themen wie der Ausbau der B 31 – darin sind sich die Analysten einig – dürften bei dieser Wahl nicht den Ausschlag gegeben haben. Die Wählerstim­mung wurde offensicht­lich auch am Bodensee von der Bundespoli­tik bestimmt.

Von 42 000 Wahlberech­tigten gehen 32 107 Häfler zur Wahl, das entspricht einer Wahlbeteil­igung von 76,4 Prozent. 2013 konnten sich 72 Prozent aufraffen, ihr Kreuz zu machen, im Jahr 2009 stimmten nur 70,4 Prozent ab. Insgesamt werden am 24. September 31 768 gültige Stimmen in die Urnen geworfen. Die Aufrufe, das Wahlrecht zu nutzen, die über alle Kanäle sogar noch am Wahltag ins ganze Land hinaus geschickt wurden, finden offenbar auch in Friedrichs­hafen Gehör. Zum Vergleich: Bei der Landtagswa­hl 2016 lag die Wahlbeteil­igung in der Stadt bei 67,1 Prozent.

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