Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Strandbad: Zurück zur Natur
ERISKIRCH (ah) - Der Abschluss der Uferrenaturierung im Eriskircher Strandbad wird im Mai gefeiert. Mit an Bord: Umweltminister Franz Untersteller, der sich von dem etwa 800 000 Euro teuren Projekt begeistert zeigt: „Diese Maßnahme kombiniert Ökologie mit eindrucksvollem Naturleben für die Bürger.“
Auf mehr als 300 Metern Länge lässt das Land Baden-Württemberg den Uferbereich im Strandbad, der zuvor durch Beton und Wasserbausteine gesichert war, naturnah und flach neu gestalten. Im Juli 2016 hatte der Gemeinderat die Renaturierung im Strandbad und am benachbarten Grillplatz beschlossen. „Der Großteil der Tier- und Pflanzenarten des Bodensees lebt in den flachen Bereichen nahe des Ufers. Wenn diese Flachwasserzonen intakt sind, leisten sie einen enormen, wichtigen Beitrag dazu, dass sich der See quasi von selbst reinigen kann“, betont Untersteller bei der Feier.
Im Zuge der Renaturierung werden unter anderem eine Aussichtsplattform am freien Seezugang installiert, der marode Steg abgerissen und durch eine barrierefreie Rampe ersetzt sowie ein Wasserspielplatz angelegt. Ein Aber: Wie Bürgermeister Arman Aigner bei der Einwohnerversammlung im Dezember bekannt gibt, muss das Land bei der Renaturierung nachbessern. So sollen zum Beispiel etwas größere Steine verhindern, dass Wind und Wellen das Ufer abtragen.