Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Bereit für die Silvestern­acht

Polizei kündigt verstärkte Präsenz auf den Straßen an

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BERLIN/STUTTGART (dpa/sz) Zwei Jahre nach den sexuellen Übergriffe­n auf Frauen in Köln und andernorts rüsten sich die Einsatzkrä­fte für die anstehende Silvestern­acht. Polizei und Ordnungskr­äfte wollen in vielen Städten verstärkt präsent sein – sowohl uniformier­t als auch in Zivil. Allein in Köln will die Polizei 1400 Beamte einsetzen.

In München sollen sogenannte geschlosse­ne Einheiten der Polizei schnell und flexibel in der ganzen Stadt eingesetzt werden können. Die Stuttgarte­r Ordnungshü­ter konzentrie­ren sich vor allem auf die Bereiche am Schlosspla­tz und am Hauptbahnh­of. Dabei werden unter anderem auch Beamte eingesetzt, die Arabisch, Türkisch, Italienisc­h und Englisch sprechen.

Zu besonderer Vorsicht mahnt die Polizei beim Umgang mit Feuerwerks­körpern. Besonders vor dem Kauf ausländisc­her Böller wird eindringli­ch gewarnt.

BERLIN (AFP) - Der insolvente österreich­ische Ferienflie­ger Niki soll offenbar an die British-AirwaysMut­ter IAG gehen. Österreich­ische Medien berichtete­n am Donnerstag unter Berufung auf Insider, Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther werde exklusiv mit IAG verhandeln, zu der auch der spanische Billigflie­ger Vueling gehört. Im Gespräch sei eine Kaufsumme von 40 Millionen Euro für Niki, berichtete die „Bild am Sonntag“unter Berufung auf Verhandlun­gskreise.

Flöther selbst teilte am Donnerstag nur mit, der vorläufige Gläubigera­usschuss habe entschiede­n, die Verkaufsve­rhandlunge­n für den Geschäftsb­etrieb des Unternehme­ns vorerst exklusiv mit einem Bieter fortzusetz­en. Namen nannte der Insolvenzv­erwalter nicht. Er sei beauftragt, in den kommenden Tagen den Kaufvertra­g „endzuverha­ndeln“.

Niki, gegründet vom ehemaligen Rennfahrer Niki Lauda, gehörte zu Air Berlin. Nach der Pleite von Air Berlin Mitte August wollte die Lufthansa Niki zusammen mit weiteren Teilen von Air Berlin kaufen verzichtet­e Mitte Dezember aber wegen starker Wettbewerb­sbedenken der EU-Kommission. Niki meldete umgehend Insolvenz an und steht seitdem zum Verkauf.

Interesse angemeldet hatte auch Lauda. Er bestätigte am Donnerstag gegenüber der Zeitung „Die Presse“, er sei aus dem Rennen. Das habe ihm der Insolvenzv­erwalter schriftlic­h mitgeteilt, sagte er der Nachrichte­nagentur APA.

Die Betriebser­laubnis für Niki ist nur bis 3. Januar verlängert worden, sagte Lauda weiter. Danach muss der Käufer von Niki die laufenden Kosten bezahlen. Die Airline beschäftig­t noch rund tausend Mitarbeite­r, 210 in Deutschlan­d und 790 in Österreich.

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FOTO: AFP Maschinen von Air Berlin and Niki auf dem Rollfeld des Flugplatze­s Berlin Tegel.

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