Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Eriskirch überreicht musikalischen Blumenstrauß
Großes Neujahrskonzert am 5. und 6. Januar in der Wilhelm-Schussen-Halle zelebriert Volksmusik und Moderne
ERISKIRCH - Für alle Freunde der volkstümlichen, aber auch populären Musik gibt es am 5. Januar um 20 Uhr sowie am 6. Januar um 15.30 Uhr in der Wilhelm-Schussen-Halle Eriskirch einen besonders klangvollen Leckerbissen. Die heimische Musikkapelle lädt mit einem musikalischen und unterhaltsamen Blumenstrauß zum großen, traditionellen Festkonzert.
Mit einem eufonischen Paukenschlag begrüßen die 55 Musiker der Musikkapelle Eriskirch (MK) unter der Dirigentschaft von Fabian Koch am Abend vor Heilig Drei König traditionell ihre zahlreichen Freunde in der Wilhelm-Schussen-Halle. Wie die beiden Vorsitzenden Mirko Fischer und Heiko Wösle im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung im Vorfeld ankündigen, erwarte das Publikum an beiden Tagen eine große Bandbreite an sinfonischer Blasmusik sowie anspruchsvolle Unterhaltungsmusik im zweiten Teil mit Soloauftritten und bekannten Melodien. „Wir präsentieren Titel, die wir überwiegend während der Festzeltund Sommersaison gespielt haben. Dabei darf ein Western-Medley, das Werner Hausmann eigens für uns arrangiert hat, nicht fehlen“, weiß Mirko Fischer, der das Festkonzert als lieb gewonnene Tradition sieht, das neue Jahr musikalisch einzuläuten. Dazu komme, dass die Veranstaltung auch dazu diene, Eingeübtes mit den eigenen hohen Ansprüchen und denen des Dirigenten Fabian Koch entsprechend umzusetzen.
Seit September bereiten sich die Künstler intensiv auf den Höhepunkt des Konzertjahres vor, wobei der musikalische Leiter vor allem auf die TRAUERANZEIGEN richtige und zum jeweiligen Musikstück passende Artikulation und Interpretation sowie auf die Dynamik Wert lege. Disziplin, aber auch die Bereitschaft, sich auf ungewohnte Klänge, Rhythmen und Stilrichtungen einzulassen, seien laut Musikkapelle eine wesentliche Voraussetzung, einen perfekten Abend liefern zu können. „Durch die konzertante Atmosphäre und die vielen Zuhörer bleiben ein gewisses Lampenfieber und Bauchkribbeln nicht aus. Es gibt keinen Auftritt, auf den wir uns akribischer vorbereiten“, betont auch Schriftführerin Susanne Römischer.
Los geht es mit der viersätzigen Suite „Fiskinatura“von Thiemo Kraas, die in der Vieldeutigkeit des Begriffes „Natur“ihren zentralen Inspirationspunkt hat, bevor Pierre La Plante „In the Forest of the King“das Rund erklingen lässt, die Protagonisten in „Night on bald Mountain“einen Klassiker für Sinfonieorchester als Originaltranskription für Blasorchester auflegen werden und Werner Doss die Bundeshauptstadt mit „Berlin Memories“in Erinnerungen schwelgen lässt. Mit der amerikanischen Komposition „El Captain“wird erneut klangvoll in den zweiten Teil des Abends marschiert. Mit „That’s the way I like `em“(Peter Kleine Schaars), „Bless my Bones“(Dennis Armitage), aber auch Manfred Schneiders großartige „Solistenparade“samt „Jungle Fantasy“und dem „Western Medley“geht es schwung- und stimmungsvoll weiter, nachdem verdiente Musikanten für ihre jahrzehntelange Treue und Leistungen geehrt wurden. „Wir freuen uns auf zwei wundervolle Konzerte mit einem begeisterten Publikum“, wünschen sich die Verantwortlichen, die übrigens im Anschluss zum Ausklang im Rahmen eines gemütlichen, bewirteten Hock einladen.
Der Eintritt beträgt im Vorverkauf acht Euro. Karten sind bei Edmund Schraff, Baumgartener Straße 6, Telefon 07541 / 828 20 oder auch an der Abendkasse erhältlich.