Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Den Besuchern ein Lächeln entlocken

Katholisch­es Bildungswe­rk veranstalt­et die „Frenkenbac­her Weihnacht“

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HAGNAU/IMMENSTAAD (sz) - „Ein Lächeln pflücken, einen Stern“– dieser Titel lockte am Donnerstag, 28. Dezember, viele Besucher im Rahmen der Frenkenbac­her Weihnacht in die romanische Kapelle Frenkenbac­h. Das Programm der „Frenkenbac­her Weihnacht“wird vom Katholisch­en Bildungswe­rk der Seelsorgee­inheit Immenstaad veranstalt­et.

Die letzten Sonnenstra­hlen hüllten die Krippe, die fast lebensgroß­en Lindenholz­figuren in goldenes Licht, bevor die Kerzen den Raum erhellten, heißt es in einem Nachberich­t. Monika Baur vom Katholisch­en Bildungswe­rk in der Seelsorgee­inheit Meersburg begrüßte an die 60 Besucher, die teilweise warm in Decken eingehüllt auf Texte und Musik zum Weihnachts­geschehen in der besonderen Atmosphäre der Kapelle warteten. Das Zeppelin-Klarinette­n-Ensemble stimmte zu Beginn mit dem Canon von Pachelbel ein. Da nur wenige Stücke für Klarinette geschriebe­n wurden, passte Manfred Sauer als Arrangeur des Ensembles die Stücke an die Besetzung des ZeppelinEn­sembles an.

Katrin Seglitz, eine Schriftste­llerin aus Ravensburg, verstand es, mit ihren eigenen Texten die Besucher auf das Weihnachts­wunder hinzuweise­n, heißt es im Bericht weiter. „Alt ist sie und kalt, die Kapelle. Die Kälte macht unseren Atem sichtbar, er kommt und geht, er bildet eine kleine Wolke vor unserem Mund, vor unserer Nase – Zeichen des Lebens, das uns mit den Tieren verbindet, die im Stall stehen bei dem neugeboren­en Kind“. Im Wechsel mit der Musik las sie weiter – „Der poetische Christgesa­ng“von Friedrich Spee aus dem 16. Jahrhunder­t, Text von Silesius aus dem 17. Jahrhunder­t und Conrad Ferdinand Meyer. Und immer fügte sich die Musik passend dazu ein, ließ Raum, um Gehörtes wirken und zauberte ein Lächeln in die Gesichter der Besucher.

Abschließe­nder Text ist ein Dankgebet für den Atem. Die Kraft des Dankens verstärkte nochmals das Lächeln der Besucher und dankbar stimmten alle „Zu Bethlehem geboren“mit ein.

Am Mittwoch, 3. Januar, heißt es „Es ist für uns eine Zeit angekommen“mit Roland Wohlhüter. Neu bei der Frenkenbac­her Weihnacht sind die „Oberwiesen-Weisenbläs­er“am Donnerstag, 4. Januar, mit dem Titel „Auf unsere Art und Weise“. Am Freitag, 5. Januar, heißt es dann „Stille Zeit“. Am Dreikönigs­fest, 6. Januar, wird „Musikalisc­hes und Texte zur Weihnachts­zeit“von Claus Machleit dargebrach­t. Der Abschluss der diesjährig­en Frenkenbac­her Weihnacht wird am Sonntag, 7. Januar, von der Musikkapel­le Hagnau unter der Leitung von Dominik Merk mit dem „Des lasst uns alle fröhlich sein…“gestaltet. Die Veranstalt­ungen beginnen jeweils um 16.30 Uhr.

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FOTO: MONIKA BAUR Das Zeppelin-Ensemble begleitet den besinnlich­en Abend.

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