Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Haben ähnliche Vorstellungen vom Fußball“
FRIEDRICHSHAFEN - Furat Yenidogan und Stefan Krause übernehmen zur Rückrunde den Fußball-Landesligisten TSV Eschach. Beide sind gleichberechtigte Trainer, anders als am 30. Dezember in der SZ zu lesen war. Die Idee zur Zusammenarbeit hatte Krause, der den ehemaligen Trainer des Fußball-KreisligaA-Ligisten Oberteuringen nach seinem Rücktritt im November kontaktierte. Mit Furat Yenidogan sprach Giuseppe Torremante.
Herr Yenidogan, Sie arbeiten zusammen mit Stefan Krause. Wie kam es dazu?
Ich kenne ihn aus VfB-Zeiten, als wir gemeinsam als 18-Jährige die E-Jugend trainierten. Er hat mich Anfang November angerufen und wir haben uns getroffen. Bei dem Gespräch ist uns beiden klar geworden, dass wir eine ähnliche Vorstellung vom Fußball haben. Dann haben wir beschlossen, die Zusammenarbeit als Trainerteam zu wagen.
Hatten Sie da schon das Angebot aus Eschach?
Nein. Der TSV Eschach kontaktierte uns erst Ende November. Beim ersten Gespräch haben uns die Verantwortlichen gleich gesagt, dass es noch andere Kandidaten für das Amt gibt. Vor Weihnachten gab es dann ein zweites Gespräch, bei dem auch Teile der Mannschaft anwesend waren. Der Gedankenaustausch war gut und nach Weihnachten kam die positive Antwort.
Was reizt Sie denn an dieser Aufgabe?
Eine Landesligamannschaft zu trainieren ist immer etwas Besonderes und eine Herausforderung. Es ist eine schwierige Aufgabe, aber wir sind beide der Meinung, dass wir die Saison erfolgreich abschließen können. Der Klassenerhalt ist machbar. Die Mannschaft hat uns bereits signalisiert, dass sie mit uns an einem Strang ziehen will.
Sie sind beide gleichberechtigte Trainer. Wie ist die Aufgabenverteilung?
Wir werden alles gemeinsam erarbeiten, Trainingspläne, Spielvorbereitung und vieles mehr. Stefan und ich sind beide auch Familienmenschen und deshalb wird unser Privatleben auch nicht zu kurz kommen, denn es müssen nicht immer beide Trainer da sein. Das ist das Schöne an der Gleichberechtigung. Jeder übernimmt bei Bedarf die Aufgaben des anderen.