Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bürger nutzen Onlineplattform rege
Online-Portal „Sag’s doch“der Stadt Friedrichshafen und des Landratsamts wird immer beliebter – Im ersten Halbjahr 2017 werden 762 Anliegen eingestellt
FRIEDRICHSHAFEN (sapo) - Immer mehr Bürger nutzen die Onlineplattform „Sag´s doch“. Im Zeitraum von 2014 bis 2016 haben sich die Anliegen auf der Plattform des Landratsamts Bodenseekreis und der Stadt Friedrichshafen verdoppelt. Das teilt die Stadt Friedrichshafen in einer Pressemitteilung mit.
Über das Portal „Sag’s doch“können Bürger ihre Hinweise und Beschwerden eingeben und an die Stadt sowie das Landratsamt senden. Einwohner melden dort herrenlose Mülltonnen, Baustellenschilder, die noch aufgestellt sind, obwohl die Arbeiten an der Stelle längst abgeschlossen sind. Aber auch Anregungen und Ideen, ob ein Studentenrabatt in der Bücherei eingeführt werden könnte oder aber eine Busverbindung zwischen Jettenhausen und Berg finden dort Platz. Melder können dabei selbst auswählen, ob ihre Anliegen öffentlich sichtbar sind oder nicht. Rund 80 Prozent der Nutzer entscheiden sich laut Pressemitteilung dafür, ihre Meldungen öffentlich anzuzeigen. Ein Servicecenter bearbeitet diese Anliegen, sendet sie an die zuständige Stelle weiter und beantwortet sie. Ziel ist es, die Anfragen der Bürger innerhalb von zehn Arbeitstagen zu beantworten. Die Stadt ist laut eigenen Angaben bei der Bearbeitung schneller geworden. 2016 habe die Beantwortung der Anfragen noch fünf Tage länger gedauert.
Der Großteil der Anliegen richtet sich sich seit den Anfängen 2014 an die Stadt, zwischen zehn und 20 Prozent der Anfragen fallen in die Zuständigkeit des Landratsamts. Insgesamt werden durchschnittlich 127 Anliegen pro Monat über das Portal bearbeitet. Im ersten Halbjahr 2017 haben Bürger insgesamt 762 Anliegen in das Portal eingestellt, 2016 waren es 1502, 2015 1281 und 2014 673.
Die meisten der Meldungen von 2014 bis heute beziehen sich auf die Kategorie „Verkehrsführung und Parken“. Rund 23 Prozent der Anliegen fallen in diesen Bereich. Etwa zehn Prozent kommen im Bereich „Anregungen und Ideen“zusammen.
Auf der Plattform können sich die Häfler unter dem Stichwort „Mach mit!“auch an Projekten beteiligen. Im vergangenen Jahr war dabei besonders die Gestaltung des Uferparks beliebt. Rege beteiligt haben sich die Bürger 2016 zu Fragen des Lärmaktionsplans, die Stadtentwicklung in Fischbach sowie beim geplanten Stadtentwicklungskonzept ISEK.
Das Portal ist online erreichbar unter ●» www.sags-doch.de