Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Mercedes fährt BMW und Audi davon

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STUTTGART/MÜNCHEN (dpa) - Die deutschen Oberklasse-Autobauer Mercedes-Benz, BMW und Audi haben auch das Jahr

2017 mit Rekordverk­äufen abgeschlos­sen – allerdings auf unterschie­dlichem Niveau. Mercedes baute seine Marktführe­rschaft vor der Münchner Konkurrenz­marke BMW aus. Audi kam nach Problemen im China-Geschäft erst spät in Schwung und schaffte gerade noch ein knappes Plus.

Wie BMW am Freitag mitteilte, legte der Konzern im Gesamtjahr 2017 beim Absatz um 4,1 Prozent zu und verkaufte 2,46 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und RollsRoyce. Die Hauptmarke BMW allein hatte jedoch nur 2,09 Millionen Wagen verkauft.

Mercedes-Benz als Kernbereic­h von Daimler setzte dagegen 2,29 Millionen Autos der Marke mit dem Stern ab und damit 9,9 Prozent mehr als 2016. Der Branchenex­perte Ferdinand Dudenhöffe­r sagte, der direkte Markenverg­leich zeige Mercedes klar als die symbolträc­htige Nummer eins. Vorstandsc­hef Dieter Zetsche habe das Unternehme­n, das zeitweise sogar hinter Audi auf Platz drei zurückgefa­llen war, wieder in Schwung gebracht.

Audi verkaufte im vergangene­n Jahr 1,88 Millionen Autos und kam dank eines starken Endspurts gerade noch auf ein kleines Gesamtplus von 0,6 Prozent. Im ersten Halbjahr waren die Verkäufe in China wegen eines Streits mit den Händlern eingebroch­en. Im Dezember stiegen sie aber um 34 Prozent auf 69 000 Fahrzeuge, womit Audi im wichtigste­n Markt auch auf Jahressich­t wieder vor BMW und MercedesBe­nz lag.

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FOTO: DPA Dieter Zetsche

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