Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
VfB will auch die Niedersachsen knacken
Volleyball-Bundesliga: Häfler empfangen heute Abend (19.30 Uhr, ZF-Arena) SVG Lüneburg
FRIEDRICHSHAFEN - Schlag auf Schlag geht es für den VfB Friedrichshafen in der Volleyball-Bundesliga zur Sache: Nach dem nicht ganz überzeugenden Auftritt am Mittwochabend gegen die Alpenvolleys in Innsbruck hat die Mannschaft von VfB-Cheftrainer Vital Heynen am heutigen Samstag (ab 19.30 Uhr, ZFArena) Heimrecht gegen SVG Lüneburg. Gegen die Norddeutschen wollen die Häfler ihre Siegesserie weiter ausbauen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich beide Teams in dieser Saison gegenüberstehen. Bereits Ende November, damals im Viertelfinale des DVV-Pokalwettbewerbs, kam es am Bodensee zum Aufeinandertreffen. Damals machte der VfB mit 25:21, 25:18 und 25:22 relativ kurzen Prozess und schickte den Gegner letztlich klar und verdient nach Hause. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist der unangefochtene Bundesliga-Spitzenreiter klarer Favorit gegen den aktuell Tabellensiebten, zumal Lüneburg in den vergangenen Jahren in Friedrichshafen nie für eine Überraschung gut gewesen war und fast durchwegs Dreisatzniederlagen einstecken musste.
Dennoch warnt der VfB-Coach vor der Mannschaft von Stefan Hübner, der die SVG Lüneburg seit 2014 trainiert: „Die haben ein sehr gutes Angriffspotenzial“, betont Heynen mit Blick auf den gegnerischen Kader und fügt hinzu: „Ich schätze sie viel höher ein als der aktuelle Tabellenplatz aussagt.“Nach einem verheißungsvollen Saisonstart mit der zwischenzeitlichen Tabellenführung wurde Lüneburg in den darauffolgenden Monaten nach und nach durchgereicht und muss derzeit, bei fünf Siegen aus neun Bundesligapartien, mit Rang sieben vorliebnehmen.
Allerdings dürften die Mannen von Hübner alles unternehmen, um sich für das Pokal-Aus am 25. November zu revanchieren. Das wiederum will der VfB Friedrichshafen mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Schließlich gilt es für Vital Heynen und seine Spieler, die makellose Bilanz von satten 17 Saisonsiegen – neun davon im deutschen VolleyballOberligahaus –beizubehalten.
Nicht hundertprozentig fit sind laut VfB-Cheftrainer nach wie vor Außenangreifer Athanasios Protopsaltis, Zuspieler Simon Tischer und Diagonalangreifer Daniel Malescha. Hinter den drei Schützlingen von Heynen steht jeweils ein kleineres oder größeres Fragezeichen. Ob und wie oft sie gegen Lüneburg zum Einsatz kommen werden, bleibt also abzuwarten. „Wir müssen sehen, wieviel Risiko wir hier eingehen wollen und auch müssen“, so Vital Heynen.