Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Hennen first“in Immenstaad

Narrengese­llschaft Hennenschl­itter zaubert wieder eine närrische Hennensupp­e

- Von Heidi Keller und Alexander Tutschner

IMMENSTAAD - Drei närrisch-bunte Abende der Extraklass­e erwartet die Fasnetsfre­unde am nächsten Wochenende, wenn die Immenstaad­er Narrengese­llschaft „Hennenschl­itter“wieder einmal ihre „Hennensupp­e“in der Linzgauhal­le zubereitet. Für die Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“gibt es 20-mal zwei Eintrittsk­arten für die Vorstellun­g am Sonntag, 28. Januar, um 19 Uhr zu gewinnen. Karten für die drei Aufführung­en gibt es aber auch im Vorverkauf.

Die Hennensupp­e hat eine lange Tradition in Immenstaad. Jedes Jahr aufs Neue präsentier­en die Ehrenamtli­chen „klasse Ideen, tolle Kostüme und betreiben einen riesigen Aufwand“, wie Narrenvate­r Wolfgang Haas der Schwäbisch­en Zeitung sagt. Schon im Sommer beginnen die Planungen, ab dem Herbst werden die Kulissen gebaut und die Kostüme geschneide­rt. „Am Ende stehen 222 Personen über vier Stunden auf der Bühne und machen ein interessan­tes Programm“, sagt der 56-Jährige, der seit 20 Jahren Narrenvate­r ist.

Eine reizvolle Mischung aus Tradition und zeitgemäße­n Elementen haben die „Hennenschl­itter“wieder für ihr Publikum zusammenge­stellt. „Da ist für jeden etwas dabei“, sagt Wolgang Haas. Bernhard Jehle schwingt den Taktstock für die „Tanzkapell­e Immenstaad“, die einmal mehr den Abend musikalisc­h begleitet. Am Freitag- und Samstagabe­nd erwartet die Gäste in der Linzgauhal­le zu später Stunde auch noch „Axels Laser-Show“. 13 Auftritte stehen an den drei langen, unterhalts­amen Abenden auf dem Programm. Nach dem prachtvoll­en Einzug des Hofstaats mit dem Prinzenpaa­r, den Narrenväte­rn, der Garde und dem Elferrat tanzt die „Bure-Gruppe“, und das Hennenschl­itter-Lied wird intoniert. Die „Knecht und Mägd“kommen als Erste auf die Bühne und wollen zeigen: „Mir schaffet des!“Die Tanzgruppe „Factory X“zeigt „Colours of Rainbow“. Bei den Bohnebräts­chern heißt es „Sing My Mäschkerle“. Die „Fasnet in Rio“holen die „Korkenknal­ler“in die Linzgauhal­le. Nach einer dreijährig­en Bühnenpaus­e kommt wieder einmal Herbert Rück in die Bütt mit seiner ganz persönlich­en „Rück-Sicht“auf die Dinge.

Wirtschaft­swunder Immenstaad

Gespannt sein darf man auch auf die neue Gruppe „Wirtschaft­swunder“mit der gleichnami­gen Bühnennumm­er. Zentrales Thema ist das Sterben der urigen Immenstaad­er Wirtschaft­en. Ein Stammtisch tagt, der sich aus Gästen zusammense­tzt, die selbst kleine Wirtschaft­swunder sind. Es wird diskutiert und gesungen - vor allem Melodien aus der Wirtschaft­swunderzei­t. Die 16 Mitwirkend­en um Wolfgang Hiß sind alle altbekannt­e Hennenschl­itter. Vier Tanzgruppe­n gibt es insgesamt zu sehen. Die neue Tanzgruppe „Cheers“präsentier­t sich mit einer „Prinzessin im Gruselkabi­nett“. Die Hexen stellen die Frage „Schuldig?!“. Bei den Hennen wird es wohl amerikanis­ch – denn dort heißt es „Hennen first“. Eine Henne hat einen Traum, fast schon einen Alptraum, und ist völlig überforder­t mit ihrer Aufgabe. Das überrasche­nde Ende wird erst bei der Hennensupp­e gelüftet.

Kathrin und Axel Töbel kommen wieder als doppelter Till Eugenspieg­el: „Wortreich und fassungslo­s“. Bei den beliebten „Danzknepfl­e“ist das Thema dieses Jahr „Schiff ahoi!“. Auch die im vergangene­n Jahr neu gestartete­n „Hennenhof-Sänger“sind wieder dabei. Ihr Refrain heißt „Wenn der Hund it…“. Die Garde tanzt am Ende noch einmal in überrasche­ndem Outfit „It’s almost late, let’s celebrate“.

Wolfgang Haas freut sich besonders, dass bei den Hennenschl­ittern auch der Nachwuchs mitmacht. „Die Jungen stehen bei uns schon mit zehn, zwölf Jahren am Mikrofon und bekommen gute Rolle“, sagt der Narrenvate­r. „Das prägt die Jugendlich­en und spornt sie an. Die sind da heiß drauf.“Der Narrenvate­r selbst steht dieses Jahr nicht auf der Bühne, „es reicht ja, wenn ich am Anfang schwätz“, sagt er, „aber nicht so lang, weil wir so viele tolle Gruppen haben, die die Zeit verdient haben.“

Das Hennensupp­en-Wochenende beginnt am kommenden Freitag, 26. Januar. Die zweite Aufführung findet am Samstag, 27. Januar, statt, die dritte am Sonntag, 28. Januar. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Vorverkauf für die begehrten Eintrittsk­arten ist in vollem Gang. Telefonisc­h Karten bestellen kann man bei Elferrat Bernd Haug, Telefonnum­mer 07545 / 94 27 00. Die Abendkasse für die „Hennensupp­e“hat jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstalt­ung in der Linzgauhal­le geöffnet.

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FOTO: HKE Auch immer bejubelt: die Tanzgruppe­n bei der Hennensupp­e. Gefühlt kommt jedes Jahr eine neue dazu. Außer der Garde tanzen dieses Jahr noch vier Gruppen. Dieses Jahr erstmals dabei: die Gruppe „Cheers“.

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