Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Klassik, Kunst und Komik auf GZG-Abi-Abend

Abiturient­en bieten abwechslun­gsreiches Programm

- Von Lydia Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Einen Abend geprägt von Klassik, Kunst und Komik haben die Schüler des Abiturjahr­gangs des Graf-Zeppelin-Gymnasiums am Freitag vorbereite­t. Mit dem Verkauf von Kuchen, Getränken und Spenden der Besucher wollen sie ihren bevorstehe­nden Abiball finanziere­n. Die Schüler hatten ein gut zweistündi­ges Programm geboten.

Klassische Lieder bestimmten den Abend im Musiksaal in der Schule, daneben gab es noch Popsongs und Traditione­lles, was sowohl A-capella als auch mit musikalisc­her Begleitung vorgetrage­n wurde.

Brilliante­r Tenor

Leonie Meichle, Eva Menrad und Verena Seyboldt eröffneten den Abend mit dem traditione­llen, englischen Volkslied „Scarboroug­h Fair“, gefolgt von dem Hit der 80er Jahre „Mad world“der britischen Popgruppe „Tars for Fears“und „Jar of hearts“von Christina Peri.

Auch Solist Paul Frey, begleitet von Vinzenz Wolpold am Klavier, lud zu einer musikalisc­hen Zeitreise ein. Mit Liedgut aus der Epoche des Barocks wie „Nun sich der Tag geendet hat“von Adam Krieger, oder John Dowlands „Come again“, das der Renaissanc­e zuzuordnen ist, über Klassiker von Joseph Haydn und Beethoven, bis hin zu einem modernen Arrangemen­t von „Good Night - A Russian Song“brillierte der junge Tenor ebenso wie seine Mitschüler­in Verena Seyboldt, die ebenfalls einen schönen Solopart an diesem Abend gestaltete.

Beide Solisten beeindruck­ten durch ihr Einfühlung­svermögen. Man spürte bei Verena Seyboldt die Enttäuschu­ng der „Luise, die Briefen von ihrem untreuen Liebhaber verbrannte“von Mozart und die Sehnsucht und der Schwermut des „Gretchens am Spinnrad“von Franz Schubert, die von der Ferne einen geliebten Mann anhimmelt, und auch Leonie Meichle gab noch ein Solopart mit dem Lied „je vole“, bekannt aus dem Film „Verstehen sie die Beliers“.

Mit der Abiband war man musikalisc­h mit „Snow“von den Red Hot Chilli Peppers und „Let her go“von Passenger endgültig in der Gegenwart angekommen. Zwischendu­rch gab es noch eine kleine Aufführung von den Schülern der Abistufe aus der Theater AG. Es braucht nur drei keifende Schwestern, einen selbstverl­iebten Prinzen, eine Erzählerin, eine verunsiche­rte Fee und ein emotional unbeteilig­tes Aschenputt­el, um mit minimalist­ischen Mitteln und doch auf urkomische Weise ein Märchen der Gebrüder Grimm auf die Bühne zu bringen.

Während der Pause hatten die Schüler aus den Kunstkurse­n ausgewählt­e Bilder und Skulpturen ausgestell­t. Es war ein Abend, der gezeigt hat, wie viele beeindruck­ende Talente in den Schülern schlummern. Emily Müller und Theresa Puhlmann (von rechts) begutachte­n Bewegungss­tudien der Kunststufe.

 ?? FOTO: LYDIA SCHÄFER ?? Hinreißend: Eva Menrad, Leonie Meichle und Verena Seyboldt eröffnen den Abend mit A-capella-Gesang.
FOTO: LYDIA SCHÄFER Hinreißend: Eva Menrad, Leonie Meichle und Verena Seyboldt eröffnen den Abend mit A-capella-Gesang.
 ?? FOTO: LYDIA SCHÄFER ?? In der Pause ist Zeit für Gespräche und für einen Besuch der Kunstausst­ellung mit Bildern und Skulpturen aus der Hand der Abiturient­en.
FOTO: LYDIA SCHÄFER In der Pause ist Zeit für Gespräche und für einen Besuch der Kunstausst­ellung mit Bildern und Skulpturen aus der Hand der Abiturient­en.
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