Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Auto brennt nach Unfall bei Wasserburg
WASSERBURG (dik/jule) - Großes Glück hatten am Freitagabend die Beteiligten eines Unfalls auf der Kreisstraße LI16 bei Wasserburg-Hege. Zwei Frauen und ein Kind kamen mit mittelschweren Verletzungen davon, ein Mann blieb unverletzt. Allerdings fing eines der Fahrzeuge an zu brennen.
Eine 23-Jährige wollte gegen 20 Uhr mit ihrem Auto aus der Nonnenhorner Straße auf die alte Bundesstraße fahren, wie die Polizei berichtet. Dabei übersah sie trotz Stoppschild ein aus Richtung Kressbronn kommendes Fahrzeug, das daraufhin voll in ihre linke Fahrzeugseite krachte. Die Frau, ihre Beifahrerin und deren sechsjähriger Sohn konnten das Fahrzeug glücklicherweise selbstständig verlassen. Alle wurden laut Polizei mittelschwer verletzt und später in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs konnte seinen Wagen ebenfalls verlassen und blieb unverletzt.
Kurz darauf begann das Auto des 30-Jährigen zu brennen. Gegen 20.15 Uhr wurden die Feuerwehren Hege und Wasserburg zu dem Unfall gerufen. Mit insgesamt fünf Fahrzeugen und fast 40 Mann löschten sie das Auto, was sich als nicht ganz einfach herausstellte: Denn das Feuer flammte immer wieder auf, berichtet Christian Schorer, Kommandant der Wasserburger Feuerwehr. Nachdem die Feuerwehr Hege das Auto gelöscht hatte, brauchten die Einsatzkräfte die Hilfe der Kollegen aus Wasserburg, um den Brand schließlich komplett einzudämmen. Die letzten Glutnester spürten die Einsatzkräfte mithilfe einer Wärmebildkamera auf.
Die Verletzten wurden von Ersthelfern und der Besatzung des Löschfahrzeuges der Feuerwehr Wasserburg bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts versorgt und betreut. Als die insgesamt acht Rettungskräfte am Unfallort eingetroffen waren, verteilte sie die Verletzten auf ihre Fahrzeuge und brachten sie ins Krankenhaus.
An beiden Autos entstand laut Polizei ein Totalschaden, sie wurden abgeschleppt. Die Kreisstraße war während der Rettungs- und Aufräumarbeiten am Freitagabend für gut anderthalb Stunden gesperrt. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz beendet, Polizei und Feuerwehr konnten wieder abrücken.