Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kober verpasst Olympia

Snowboarde­rin Hofmeister gewinnt in Rogla

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ROGLA (SID) - Snowboarde­rin Ramona Hofmeister hat mit ihrem zweiten Saisonsieg die Hoffnungen auf erfolgreic­he Olympische Spiele in Pyeongchan­g genährt. Die 21-Jährige aus Bischofswi­esen setzte sich im Finale des zweiten Parallel-Riesenslal­oms beim Weltcup im slowenisch­en Rogla gegen die Österreich­erin Sabine Schöffmann durch. „Ich kann es selbst noch nicht fassen“, sagte Hofmeister: „Ich freue mich tierisch. Das ist ein Wahnsinnsg­efühl. Jetzt bin ich wirklich bereit für die Olympische­n Spiele.“

Die hochdekori­erten Snowboarde­rinnen Amelie Kober (Fischbacha­u) und Anke Wöhrer (Bernau) haben dagegen ihren Kampf um eine Olympiatei­lnahme verloren. Das Duo, das 2014 in Sotschi noch Medaillen geholt hatte, scheiterte bereits in der Qualifikat­ion. Das Olympia-Aus kommt für Kober und Wöhrer allerdings nicht sehr überrasche­nd, hatten sie doch zuletzt mit Verletzung­en bzw. gesundheit­lichen Problemen zu kämpfen. Beide hatten nur die halbe Olympianor­m erfüllt.

„Die Enttäuschu­ng ist sehr groß, ich wäre so gerne für meinen Sohn zu Olympia gefahren“, sagte Kober. Nach mehreren Operatione­n und einer erst acht Wochen zurücklieg­enden Sprunggele­nksverletz­ung müsse sie „froh sein, schon wieder einigermaß­en mithalten zu können. Ich habe alles versucht, aber es hat leider nicht geklappt.“

Neben Hofmeister qualifizie­rten sich Selina Jörg (Bad Hindelang) und Carolin Langenhors­t (Bischofswi­esen) für Olympia.

Bei den Männern erfüllte Stefan Baumeister (Feldkirche­n-Westerham) am Samstag mit seinem besten Saisonerge­bnis als Siebter die nationale Norm. Neben ihm schaffte das nur Patrick Bussler (Aschheim), der Sonntag als bester Deutscher 16. wurde. Die Tagessiege gingen an die österreich­ischen Weltmeiste­r Andreas Prommegger und Benjamin Karl.

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FOTO: DPA Amelie Kober

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