Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
China empört über Strafzölle
Trumps Handelspolitik auch Thema beim WEF in Davos
DAVOS (dpa/ank) - Mit Warnungen vor der zunehmenden Abschottung einzelner Staaten hat in Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF) begonnen. Der indische Regierungschef Narendra Modi kritisierte am Dienstag in seiner Eröffnungsrede neue Importzölle sowie stockende Verhandlungen bei internationalen Handelsverträgen. Damit stellte er sich gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump. Dessen Regierung hatte am Montag neue Strafzölle auf Waschmaschinen und Solarpaneele verhängt und damit Empörung in China und Südkorea ausgelöst.
Auch Wolfgang Grenke, Präsident des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags, warnte vor den möglichen Folgen der US-Handelspolitik. Die Entwicklung könnte sich negativ auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Südwestwirtschaft auswirken, sagte Grenke der „Schwäbischen Zeitung“.
PEKING (dpa) - Nach Rekordverkäufen im vergangenen Jahr rechnet Volkswagen auch 2018 mit einem starken Wachstum in China. „Wir sind ziemlich zuversichtlich“, sagte VW-China-Chef Jochem Heizmann am Dienstag in Peking. Man wolle in den kommenden zwölf Monaten mindestens so schnell wie der Gesamtmarkt wachsen, der laut Heizmanns Erwartung ähnlich wie im Vorjahr um rund vier Prozent zulegen dürfte. Stärkster Treiber blieben die in China extrem beliebten SUVs. Die Nachfrage nach den kompakten Geländewagen sei so groß, dass sie bald die Hälfte aller Verkäufe ausmachen könnten.