Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Bürgerball: „Fernsehen war gestern ...“
Narren laden zum Ball-Programm mit Unterhaltungsgarantie – SZ verlost Karten
FRIEDRICHSHAFEN - Uwe Harting und Tino Jäger haben das Programm nach vielen Besprechungen und Proben minutiös zusammengestellt. Sie haben die Auftritte sortiert und so in eine Reihenfolge gebracht, dass am Freitag und Samstag, 2. und 3. Februar, jeweils 230 Minuten BürgerballUnterhaltung dem Publikum geboten werden kann. Das Motto lautet dieses Mal „Fernsehen war gestern...“.
Die Ballfasnet obliegt dem Elferrat im Verein zur Pflege des Volkstums Friedrichshafen. Und das ist keine einfache Aufgabe. Das Publikum will überzeugt werden, auch wenn das, was dort jedes Jahr auf die Bühne des Graf-Zeppelin-Hauses gebracht wird, von Laien und Ehrenamtlichen gespielt, gesungen und getanzt wird – mit Ausnahme der Tanzkapelle.
Jahrelang war der Bürgerball eine festliche Veranstaltung, in der das kleine Schwarze und Schlips und Kragen angesagt waren. Diese Zeiten sind vorbei, auch wenn sich das noch nicht überall herumgesprochen hat. „Man darf sich auch verkleiden“, sagt Uwe Harting, der mit Tino Jäger zusammen die Regie der Bürgerbälle übernommen hat.
Gute Unterhaltung versprochen
Immer wieder anders ist auch das Programm, dessen Gestalter sehr wohl auf das achten, was das Publikum will, was ankommt und Erfolg verspricht. „Mehr Wortbeiträge“, „mehr Lokales“, „mehr Schunkelmusik“, „mehr Tanzmusik“– die Wünsche sind vielfältig und die Gewissheit, es nicht allen recht machen zu können, hat sich bei den Regisseuren ebenfalls etabliert. Trotzdem haben sie sich zusammen mit den drei Moderatoren des Abends, Zunftmeister Oliver Venus, „Hausmeister“und Büttel Wolfgang Ott sowie Präsident Karl Haller vorgenommen, die Essenz der Wünsche in ein Programm zu gießen, in dem keine der 230 Minuten langweilig werden soll. Mitwirkende sind in diesem Jahr neben den „üblichen Verdächtigen“auch wieder „Alte Bekannte“. Das Motto „Fernsehen war gestern...“bietet sich da an: Die Fasnets-Originale Jürgen Binder, Maria Münzer, Bene Wiedmann und Mary und Helmut Wild zeigen, wie es früher war. Sie haben sich aber vorgenommen, das aktuelle lokale Zeitgeschehen aufs Korn zu nehmen.
Markus Scherzinger bringt die badische Sicht ins Graf-Zeppelin-Haus, und Wolfgang Ott kommt als Hausmeister mit dem Sinn für das große Aufräumen auf die Bühne.
Nach der Pause treten mit ihren Wort- und teilweise Musikbeiträgen noch Xaver Scheifele als „G’scheiter Schwabe“und Harald Schäufler als „Wunderfizz“auf. Den Abschluss – und wenn er so gut ist wie vergangenes Jahr – sicher auch ein Höhepunkt wird Oli Venus sein. Rotzfrech und erfrischend ehrlich zeigt er mit dem Finger auf die Dinge, lässt das Närrische im Häfler Alltag nicht unerwähnt und redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Nicht unerwähnt bleiben die Tanzgruppen „Maskerade“, „Freak Out“oder das Männerballett der Buchhornhexen und die Puschaps sowie der Fanfarenzug Graf Zeppelin. Es lohnt sich, vorbeizuschauen.
Und die SZ verlost Karten für den Ball am Freitag, 2. Februar. Wer gewinnen will, muss uns am Mittwoch sagen, was „gestern“war. Rufen Sie die Nummer 01379 / 88 62 10 an und nennen Sie die Lösung. Ein Anruf kostet 50 Cent aus dem Festnetz, abweichende Mobilfunkpreise.
Bürgerbälle des Vereins zur Pflege des Volkstums Friedrichshafen finden statt am Freitag, 2. Februar, um 20 Uhr und am Samstag, 3. Februar, 20 Uhr, im Graf ZeppelinHaus. Karten gibt es bei der Schwäbischen Zeitung Friedrichshafen, Schanzstraße 11