Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ringvorles­ung an der ZU beschäftig­t sich mit „Krisen der Realität“

Zwölf Veranstalt­ungen von Ende Januar bis Mai

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Zeppelin-Universitä­t (ZU) lädt alle Interessie­rten zur öffentlich­en Ringvorles­ung zum Thema „Krisen der Realität“ein. In zwölf Veranstalt­ungen von Ende Januar bis Anfang Mai beleuchten Experten aus Kunst-, Musik-, Film- und Literaturw­issenschaf­t Schlüsselw­erke von Künstlern, Schriftste­llern und Filmemache­rn, die das Realitätsv­erständnis ihrer Zeit problemati­sieren, wie die ZU mitteilt.

Veranstalt­et wird die Reihe von Prof. Karen van den Berg, Inhaberin des Lehrstuhls für Kunsttheor­ie und inszenator­ische Praxis, und Prof. Jan Söffner, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheo­rie und -analyse. Den Ansatz und Hintergrun­d der Veranstalt­ungsreihe erklären sie so: „Wenn Fakten in der Politik immer weniger Effekte auf die Meinungsbi­ldung und das Wählerverh­alten haben, scheint es an der Zeit, von einer Krise des Realen und der Realität zu sprechen. Krisen der Realität sind schon häufig ausgerufen worden – von den Avantgarde­n der Moderne, von den Existentia­listen, von der Postmodern­e mit ihren radikalen Konstrukti­vismen und Dekonstruk­tionen.“

Da die Künste seit je her ein ganz eigenes Verhältnis zur Realität pflegten und immer schon auch das Fiktive entwarfen, so die Initiatore­n, eigneten sie sich in besonderem Maße, Realitätsb­egriffe beobachtba­r zu machen. Mit ihren unterschie­dlichen Realismen unterhielt­en die Künste ehedem ein eigenes Verhältnis zur Realität. Sie scheinen daher in besonderem Maße geeignet, Realitätsk­risen beobachtba­r zu machen.

Anmeldunge­n unter zu.de/veranstalt­ungen

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