Israel mischt militärisch in Syrien mit

Israels Armee hat in den vergangenen Jahren immer wieder Ziele im Bürgerkriegsland Syrien angegriffen. Ein Überblick über die mutmaßlichen Militäreinsätze Israels in Syrien seit 2013, die der Angriffsserie vom Wochenende vorangegangen waren:

2013: Im Januar bombardiert Israels Luftwaffe nach US-Angaben nahe Damaskus eine Raketenabschussbasis und ein mutmaßliches Chemiewaffenlager der Armee. Israel erklärt dazu, es werde Waffenlieferungen aus Syrien an die HisbollahMiliz nicht zulassen. Bei zwei Luftangriffen im Mai greifen israelische Kampfjets in der Hauptstadtregion laut Diplomaten ein Forschungszentrum, ein Waffenlager und Syriens Luftabwehr an.

2014: Als Reaktion auf einen Angriff aus Syrien attackieren israelische Kampfjets im Juni Stellungen der Regierungstruppen im Nachbarland. Im September schießt die Armee über den von Israel besetzten Golanhöhen ein syrisches Militärflugzeug ab.

2015: Bei israelischen Luftangriffen auf den syrischen Teil der Golanhöhen werden im Januar sechs Hisbollah-Kämpfer und ein General der iranischen Revolutionsgarden getötet. Im Dezember wird auch das ranghohe Hisbollah-Mitglied Sami Kantar bei einem israelischen Luftangriff nahe Damaskus getötet.

2016: Israelische Kampfflugzeuge nehmen im September syrische Stellungen unter Beschuss, nachdem auf den Golanhöhen ein Projektil aus Syrien eingeschlagen war. Im Dezember schlagen mehrere israelische Raketen nahe einer Militärbasis im Umland von Damaskus ein.

2017: Syrien wirft Israel im Januar vor, einen Militärflughafen nahe Damaskus bombardiert zu haben. Auch für einen Raketenbeschuss von Armeestellungen nahe dem internationalen Flughafen der syrischen Hauptstadt im April macht Damaskus das Nachbarland verantwortlich.

2018: Israelische Kampfjets bombardieren am 10. Februar nach Armeeangaben ein Dutzend Stellungen der Regierungstruppen und des iranischen Militärs in Syrien. Zuvor war ein israelisches Kampfflugzeug vom Typ F-16 bei einem Einsatz in Syrien unter Beschuss einer Abwehrrakete geraten und anschließend im Norden Israels abgestürzt. (dpa)