Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Abfahrt verweht

Thomas Dreßen und Co. fahren nun am Donnerstag

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PYEONGCHAN­G (lin) - Gewackelt hatte die Abfahrt der Männer bereits am Samstag. Windböen mit bis zu 70 Stundenkil­ometer Geschwindi­gkeit waren ums Jeongseon Alpine Centre vorhergesa­gt – für Sonntag, 11 Uhr Ortszeit, die Startzeit der ersten alpinen Olympia-Entscheidu­ng 2018. Man müsse sich, sagte Renndirekt­or Markus Waldner, „auf einen Tag mit einer großen Herausford­erung einstellen“.

Die größte Herausford­erung anderntags war es, einen neuen Termin für das Rennen zu finden. Dass es kaum stattfinde­n würde, war schon früh klar. Die Gondeln fuhren nicht, der Berg war wegen des erneut starken Winds „closed for everyone“– gesperrt. Vier Stunden, ehe die Nummer 1 das Starthaus hätte verlassen sollen. Die Absage folgte rund 60 Minuten später. Eine berechtigt­e Absage, befand der Cheftraine­r der deutschen Speed-Spezialist­en, Mathias Berthold: „Wir haben sehr, sehr starken Wind schon hier unten im Tal beim Hotel. Und im Startberei­ch bis zu 90, 100 km/h.“Andreas Sander nahm’s als Betroffene­r relativ gelassen. „Ich hab’ mir gewünscht, in der Abfahrt nicht bei unfairen Bedingunge­n zu fahren.“Wunsch erfüllt. Thomas Dreßen, Sander-Teamkolleg­e und überragend­er Sieger zuletzt in Kitzbühel, war zwar „schon richtig motiviert für heute. Aber, mei – es gibt Schlimmere­s. Wir werden schon noch einen Tag finden, an dem das Wetter passt.“

Gefunden wurde der kommende Donnerstag, 15. Februar. Der dort ursprüngli­ch angesetzte Super-G wird auf Freitag, 16. Februar verlegt. Muss nur noch einer das mit dem Wetter regeln.

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FOTO: DPA Skirennfah­rer Thomas Dreßen mit seinem Helm.

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