Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Diskussion über GroKo-Pläne zur Ganztagsschule
STUTTGART (lsw) - Für Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) ist das von Union und SPD beschlossene Ausbauprogramm für Ganztagsbetrieb für Grundschüler mit Fragezeichen versehen. „Der Bund muss vor allem erklären, wie der Rechtsanspruch auf einen Platz an einer Ganztagsschule umgesetzt werden soll“, sagte sie in Stuttgart. Die SPD-Fraktion warf Eisenmann vor, die Ganztagsschulen zu bekämpfen. Dabei seien diese ein wesentlicher Schlüssel, Bildungserfolg und soziale Herkunft zu entkoppeln. Die Ministerin sagte, den Rechtsanspruch für alle Grundschüler bis 2025 anzuvisieren, sei ambitioniert. Der Gemeindetag glaubt nicht, dass das angekündigte Geld ausreicht. Die mögliche GroKo will zwei Milliarden Euro bereitstellen. „Deutschlandweit rechnet man mit 18 Milliarden Euro, die uns das kosten würde“, sagte eine Verbandssprecherin.