Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Transit“thematisiert Vertreibung und Heimatlosigkeit
KONSTANZ (sz) - Der Roman „Transit“von Anna Seghers schildert die Situation der Flüchtlinge vor dem Nationalsozialismus, die sich im Sommer 1940 am Rande Europas, in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sammeln, um nach Übersee ins Exil zu entkommen. Regisseurin Langenbach erkundet nun mit einem internationalen Team aus Schauspielern und Tänzerinnen theatral das Thema Flucht. Zu sehen ist die Produktion am 21. und 22. Februar, jeweils 20 Uhr, im Konstanzer Stadttheater. Sie erzählt laut Vorschau die Geschichte aus einer persönlichen Perspektive und untersucht gleichzeitig die archetypischen Fragen von Vertreibung und Heimatlosigkeit. Das Thema sei bewusst im Jetzt angesiedelt, um es mit Distanz als universelles Phänomen zu bearbeiten, das jeden Einzelnen betreffen könnte und das tief in unserem kollektiven Gedächtnis verankert ist. Karten gibt es an der Theaterkasse, Telefon 07531 / 90 01 50. Foto: Stadttheater