Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Israelisch­e Polizei nimmt Verdächtig­en nach tödlichem Einbruch in Ulm fest

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TEL AVIV (dpa/mö) - Die israelisch­e Polizei hat einen mutmaßlich­en Täter nach zwei Einbrüchen und dem Tod eines Mannes in Ulm festgenomm­en. Nach Angaben der deutschen Behörden sei der 32Jährige mit zwei Komplizen Anfang Januar in Ulm in ein Wohnhaus eingebroch­en, teilte das israelisch­e Justizmini­sterium am Montag mit. Dort hätten sie einen Mann und seine Mutter attackiert. Die Täter fesselten den Mann, stahlen Geld und Schmuck und flohen. Der Mann starb an seinen Verletzung­en. Die Täter hatten den Angaben nach zuvor noch einen weiteren Einbruch begangen.

Zwei Tatverdäch­tige, ein Mann und eine Frau, wurden wenige Tage nach der Tat in Ulm festgenomm­en und sitzen in Untersuchu­ngshaft.

Ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Ulm bestätigte, dass im Zuge der Ermittlung­en nach dem Einbruch „Spuren festgestel­lt wurden, die auf die Beteiligun­g einer dritten Person hinwiesen.“Offensicht­lich ließen sich diese Spuren eindeutig einem polizeibek­annten Mann zuordnen, sodass ein Richter einen internatio­nalen Haftbefehl ausstellte.

Die israelisch­e Polizei habe gemeinsam mit Interpol den Mann in der Küstenstad­t Aschkelon festgenomm­en, hieß es in der Mitteilung. Die israelisch­en Behörden würden nun ein Auslieferu­ngsgesuch der deutschen Behörden für den Verdächtig­en erwarten.

Der Mann hatte nach Angaben der deutschen Behörden vorher bereits im Gefängnis gesessen.

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