Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sonus Brass schlagen musikalisch Brücken
Vorarlberger Musiker spielen am Donnerstag, 22. Februar, im Ravensburger Konzerthaus
RAVENSBURG (sz) - Mit österreichischem Charme und einer Prise Unbeschwertheit treten die fünf Vorarlberger Vollblutmusiker von Sonus Brass an, um eingefahrene Gewohnheiten im Konzertbetrieb hinter sich zu lassen. Sie sind am Donnerstag, 22. Februar, ab 20 Uhr im Ravensburger Konzerthaus zu hören.
Stefan Dünser und Attila Krako (Trompeten), Andreas Schuchter (Horn), Wolfgang Bilgeri (Posaune) und Harald Schele (Tuba) verführen mit überraschend neuen Ideen, mit Gefühl und mit Witz zu berührenden und gemeinschaftlichen Erlebnissen, teilt das Kulturamt mit. Mit ihrer Musik würden sie zum Eintauchen und zum Entdecken einladen.
Zwischen Barock und Moderne
Bei ihrem Repertoire setzen sich die Musiker laut Mitteilung keine Grenzen: Musikalisch fest verwurzelt, bewegen sie sich gekonnt zwischen barocker bis zeitgemäßer Musik und schlagen Brücken zwischen den unterschiedlichen Genres. Musik als gemeinschaftliches Erlebnis von Akteur und Zuhörer, Dialog statt Einbahn-Konsum, Heranführen und Mitreißen statt schulmeisterliches Belehren – diese Leitsätze haben sich Sonus Brass laut Veranstalter auf die Fahnen geschrieben.
Und der Erfolg gebe ihnen recht: Weit mehr als zweitausend Konzerte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Finnland, Frankreich, der Türkei und den USA sowie zahlreiche Preise und Auszeichnungen würden bestätigen, dass dieser Weg beim Publikum sehr gut ankommt.
Mit ihrem Programm „mezzotragisch“brechen die fünf Künstler das Konzert-Klischee eines üblichen Blechbläserquintetts auf, wiegen das Publikum zunächst in der Sicherheit bekannter Hirnschubladen, um ihm dann über die Augen das Hören neu zu lehren, heißt es weiter. Für ihre ungewöhnliche Performance habe Sonus Brass überwiegend Originalmusik zeitgenössischer Komponisten gewählt, aber auch Verdi und Schostakowitsch. Die österreichische Seele ziehe sich dabei wie ein feiner roter Faden durch die Inszenierung.