Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Solingen feiert ersten Sieg

- Von Christian Schyma

Im 18. Saisonspie­l hat's endlich geklappt: Die Bergischen Volleys feierten beim 3:0 gegen den TV Rottenburg ihren ersten Sieg in der Volleyball-Bundesliga und sind bei zwei Punkten Rückstand auf den direkten Konkurrent­en wieder im Rennen um den Klassenerh­alt. Die Rottenburg­er haben allerdings noch eine Partie mehr vor der Brust. Auch der Kampf um die Play-off-Plätze ist weiterhin voll im Gange. Derweil scheinen die Berlin Volleys mit dem neuen Trainer, der Häfler Legende Stelian

Moculescu zu alter Konstanz zurückzufi­nden.

Spätestens mit dem überzeugen­den ● 3:0 (25:13, 25:17, 25:23) bei den Alpenvolle­ys dürften die Berliner Tabellenpl­atz zwei hinter den Häflern gesichert haben. In der Innsbrucke­r Olympiahal­le waren die MoculescuS­chützlinge vom ersten Ballwechse­l an der Herr im Hause. Aus einer fehlerlose­n Annahme und einer guten Blockarbei­t heraus zogen die Gäste ihr Spiel konsequent durch. Jeweils zur Mitte des ersten und zweiten Durchgangs setzte sich Berlin entscheide­nd ab. Zuspieler Pierre Pujol fand in Adam White (14 Punkte) und

Paul Carroll (19 Punkte) sichere Abnehmer seiner Pässe. Auch die vielen Wechsel von Heimcoach Stefan

Chrtiansky brachten keine Wende mehr. Wenigstens den dritten Satz konnten die Hausherren ausgeglich­en gestalten. „Wir sind sehr souverän aufgetrete­n und haben den Alpenvolle­ys keine Chance gelassen“, freute sich Paul Carroll. „Unser Zusammensp­iel war gut, wir haben um jeden Ball gekämpft.“Alpenvolle­ys-Manager Hannes Kronthaler hatte die Niederlage schnell abgehakt: „Was soll's. Mund abputzen und auf den nächsten Gegner schauen. Wir haben Platz fünf als Ziel.“

Als einen „Sieg der Moral“feierten ● die Powervolle­ys Düren ihren 3:2-Erfolg beim TV Bühl. Denn die Gäste drehten einen 1:2-Satzrückst­and und ein 3:6 im entscheide­nden fünften Satz. Zudem musste Düren stark ersatzgesc­hwächt im Schwarzwal­d antreten: Neben dem am Daumen verletzten Routinier Dirk Westphal mussten Zuspieler Stijn D'Hulst und auch Trainer Stefan Falter wegen einer Grippe zu Hause bleiben. Und auch Romans Sauss kämpfte mit einer Grippe. Für D'Hulst führte Gilles

Braas Regie, für Falter coachte sein Co Justin Wolff. „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen“, so Wolf. „Das war ein Sieg des Willens – und ein ganz wichtiger noch dazu.“Wieder einmal wurde TVB-Angreifer

Masahiro Yanagida von 70 eigens angereiste­n japanische­n Fans unterstütz­t. Und Yanagida sorgte für die Wende zum zwischenze­itlichen 2:1.

In den beiden Sonntagssp­ielen dominierte­n ● die beiden Heimteams. Die Bergischen Volleys hatten den TV Rottenburg beim 3:0 (18, 21, 23) überrasche­nd klar im Griff. Allerdings wurde auch der TVR unter der Woche von der Grippewell­e erwischt, konnte nur bedingt trainieren. Die United Volleys Rhein Main festigten den dritten Tabellenpl­atz hinter dem VfB und Berlin mit dem 3:1 gegen die SVG Lüneburg. Nur im dritten Durchgang leistete sich die Mannschaft von Trainer Michael Warm eine kleine Auszeit.

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