Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Dirigent lobt den „netten Haufen“
Bei der Generalversammlung schaut der Musikverein Ailingen auf ein aktives Jahr zurück
FRIEDRICHSHAFEN - Dass beim Musikverein Ailingen ganz schön viel los ist, hat sich am Freitagabend im Gemeinschaftshaus Lottenweiler gezeigt – bei der Generalversammlung des Vereins, der in der Rückschau auf das vergangene Jahr viele Aktivitäten Revue passieren ließ. Viele Auftritte sowohl des Stammorchesters als auch der Jugendkapelle (Juka) konnten erfolgreich über die Bühne gehen. Für die Jugendarbeit zog man ebenfalls eine positive Bilanz: Neuerdings gibt es auch ein Vororchester für die kleinen Musiker.
Die Wahlen an diesem Abend ergaben wenig Veränderungen im Vorstand, lediglich der zweite Vorsitzende wechselte von der bisherigen Position zum aktiven Beisitzer und Christian Brendle wurde zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Alexander Müller führte noch einmal durch die zahlreichen Tagesordnungspunkte und sagte gleich zu Beginn: „Wir sind im letzten Jahr ein Jahr jünger geworden“. Bei dem Musikverein, der 104 Mitglieder hat, liegt der Altersdurchschnitt bei 30 Jahren. Das Stammorchester blickte bei der Versammlung auf ein aktives Jahr zurück, das mit 44 Proben und 15 Auftritten gefüllt war.
Nachwuchs ist gesichert
Lob für die gesamte Mannschaft kam in Form eines Briefes von Dirigent Karl Hanspeter, der sich an diesem Abend entschuldigte: „Dass wir ein netter Haufen sind, beweist auch die Tatsache, dass wir auch im letzten Jahr viele neue Musiker in unseren Reihen aufnehmen konnten.“Die Juka Dreierlei, die mit Musikern aus Ailingen, Berg und Jettenhausen besetzt ist, kommt auf 51 junge Musiker, die neben musikalischen Auftritten auch die Kameradschaft pflegen. In den Impressionen des Jugendberichts verkündete Jugendwart Stefan Herold: „Wir haben wieder ein Vororchester.“Auch die kleineren Musiker kommen nicht zu kurz und bekommen einmal die Woche die Möglichkeit zu üben, um so aus dem Vororchester eines Tages in die Juka und später in das Stammorchester zu wechseln. „Der Nachwuchs ist gesichert“, sagte Herold, der darauf verwies, dass eine große Truppe an der Jugendarbeit beteiligt sei. Beim Rückblick der Jugendkapelle fügte er hinzu: „Die Liste der Auftritte in 2017 war relativ lang“. Unvergesslich für die jungen Musiker bleiben ein Ausflug auf eine Hütte und ein DVDAbend mit Übernachtung im Rathaus. „Im Musikverein Ailingen wird hervorragende Jugendarbeit gemacht“, lobte auch Ortsvorsteher Georg Schellinger und fügte hinzu: „Ich bin unglaublich dankbar über den Musikverein, der über das ganze Jahr hindurch fest im Ort verankert ist“.