Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Vor dem Tor hapert es noch gewaltig
Landesliga-Fußballer des VfB stehen in den kommenden Wochen vor Schlüsselspielen
FRIEDRICHSHAFEN - Die Fußballer des VfB Friedrichshafen sind mit einem 1:1 gegen den RV Ravensburg II in die Rückrunde der Landesliga gestartet. Nach einer guten Vorbereitung zeigte die Mannschaft von Trainer Christian Wucherer und Co-Trainer Giovanni Rizzo nach einem 1:0Vorsprung alte Schwächen. Vor dem Tor hapert es gewaltig.
„Der FV Ravensburg II hat sich den Punkt redlich verdient, aber wir haben vor dem 1:1 so viele Chancen und machen die nicht“, sagte Christian Wucherer. Das ist das Problem des VfB Friedrichshafen bereits in der Vorrunde gewesen. Die Mannschaft startet gut, beherrscht den Gegner, doch in einigen Spielen macht sie den berühmten Sack nicht zu. Vor dem Tor gehen die Häfler Spieler oft schlampig mit ihren Chancen um.
Wichtige Partien stehen an
„Das ist schon ein Ärgernis, aber wir arbeiten daran“, meinte Christian Wucherer. Nach der Punkteteilung gegen die zweite Mannschaft des FV Ravensburg II belegt der VfB in der Tabelle immer noch den vierten Platz (31 Punkte). In den kommenden Wochen stehen wichtige Spiele für den VfB Friedrichshafen an und Christian Wucherer will mit seiner Mannschaft den drei Spitzenteams Laupheim, Berg und Weiler weiter auf den Fersen bleiben. „Unser Ziel ist es, vorne dabei zu sein“, betont er. Bereits am Samstag gastiert der starke Aufsteiger Altheim in Friedrichshafen. In der Hinrunde gab es gegen den aktuellen Tabellensechsten ein 2:2. Es war so ein Spiel, in dem die Häfler zwei Punkte liegen ließen. Nach dem 1:0 durch Jochen Gulde für den FVA drehten Daniel Di Leo und Michael Metzler die Partie. Weitere Chancen blieben ungenutzt.
Altheim schlug zurück und erzielte das 2:2 durch Martin Schrode. Nur eine Woche später, am 3. März, steht das Spitzenspiel in Laupheim an. Im Gegensatz zum VfB ist der Tabellenführer sehr konstant, gewinnt auch enge Spiele, feiert sozusagen „dreckige Siege“. Danach stehen zwei Spiele an, in denen der VfB in der Hinrunde zwar vier Punkte holte, aber nicht zu überzeugen wusste. Beim 3:3 in Eschach hatten die Häfler Glück, dass der TSV beim Stande von 3:1 das vierte Tor nicht erzielte. Gegen Heimenkirch gewann der VfB zwar mit 2:1, aber nach den schnellen Toren durch Sascha Hohmann (7.) und Joshua Merz (19.) zitterte sich der VfB in Hälfte zwei zum Sieg. Die schnelle Führung tat den Häflern nicht gut, denn sie verloren die Spielkontrolle gegen einen kämpferisch starken Gegner.
Die Mannschaft des VfB Friedrichshafen hat ohne Zweifel Qualität, aber sie muss vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit zeigen, die ein Team benötigt, um vorne dabei zu sein.
„Wenn es uns nicht gelingt, in den kommenden Wochen positive Ergebnisse zu erzielen, dann haben wir unter den ersten fünf Teams nichts verloren“, sagt Christian Wucherer selbstkritisch. Die Botschaft ist bei seinem Team angekommen.