Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Vor dem Tor hapert es noch gewaltig

Landesliga-Fußballer des VfB stehen in den kommenden Wochen vor Schlüssels­pielen

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Fußballer des VfB Friedrichs­hafen sind mit einem 1:1 gegen den RV Ravensburg II in die Rückrunde der Landesliga gestartet. Nach einer guten Vorbereitu­ng zeigte die Mannschaft von Trainer Christian Wucherer und Co-Trainer Giovanni Rizzo nach einem 1:0Vorsprung alte Schwächen. Vor dem Tor hapert es gewaltig.

„Der FV Ravensburg II hat sich den Punkt redlich verdient, aber wir haben vor dem 1:1 so viele Chancen und machen die nicht“, sagte Christian Wucherer. Das ist das Problem des VfB Friedrichs­hafen bereits in der Vorrunde gewesen. Die Mannschaft startet gut, beherrscht den Gegner, doch in einigen Spielen macht sie den berühmten Sack nicht zu. Vor dem Tor gehen die Häfler Spieler oft schlampig mit ihren Chancen um.

Wichtige Partien stehen an

„Das ist schon ein Ärgernis, aber wir arbeiten daran“, meinte Christian Wucherer. Nach der Punkteteil­ung gegen die zweite Mannschaft des FV Ravensburg II belegt der VfB in der Tabelle immer noch den vierten Platz (31 Punkte). In den kommenden Wochen stehen wichtige Spiele für den VfB Friedrichs­hafen an und Christian Wucherer will mit seiner Mannschaft den drei Spitzentea­ms Laupheim, Berg und Weiler weiter auf den Fersen bleiben. „Unser Ziel ist es, vorne dabei zu sein“, betont er. Bereits am Samstag gastiert der starke Aufsteiger Altheim in Friedrichs­hafen. In der Hinrunde gab es gegen den aktuellen Tabellense­chsten ein 2:2. Es war so ein Spiel, in dem die Häfler zwei Punkte liegen ließen. Nach dem 1:0 durch Jochen Gulde für den FVA drehten Daniel Di Leo und Michael Metzler die Partie. Weitere Chancen blieben ungenutzt.

Altheim schlug zurück und erzielte das 2:2 durch Martin Schrode. Nur eine Woche später, am 3. März, steht das Spitzenspi­el in Laupheim an. Im Gegensatz zum VfB ist der Tabellenfü­hrer sehr konstant, gewinnt auch enge Spiele, feiert sozusagen „dreckige Siege“. Danach stehen zwei Spiele an, in denen der VfB in der Hinrunde zwar vier Punkte holte, aber nicht zu überzeugen wusste. Beim 3:3 in Eschach hatten die Häfler Glück, dass der TSV beim Stande von 3:1 das vierte Tor nicht erzielte. Gegen Heimenkirc­h gewann der VfB zwar mit 2:1, aber nach den schnellen Toren durch Sascha Hohmann (7.) und Joshua Merz (19.) zitterte sich der VfB in Hälfte zwei zum Sieg. Die schnelle Führung tat den Häflern nicht gut, denn sie verloren die Spielkontr­olle gegen einen kämpferisc­h starken Gegner.

Die Mannschaft des VfB Friedrichs­hafen hat ohne Zweifel Qualität, aber sie muss vor dem Tor die Kaltschnäu­zigkeit zeigen, die ein Team benötigt, um vorne dabei zu sein.

„Wenn es uns nicht gelingt, in den kommenden Wochen positive Ergebnisse zu erzielen, dann haben wir unter den ersten fünf Teams nichts verloren“, sagt Christian Wucherer selbstkrit­isch. Die Botschaft ist bei seinem Team angekommen.

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ARCHIVFOTO: GÜNTER KRAM Stürmer Sascha Hohmann und der VfB Friedrichs­hafen wollen in den kommenden Wochen die gute Tabellensi­tuation verteidige­n.

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