Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Räumdienste im Dauereinsatz, Steige gesperrt
FRIEDRICHSHAFEN (hag) - Am Freitag und Samstag war es auf den Straßen der Region mitunter glatt - weshalb Leser angefragt haben, ob die Räum- und Streudienste nicht unterwegs gewesen seien. Doch der Vorwurf trifft nicht zu – wie eine Nachfrage bei der Verwaltung ergibt.
Wie eine Sprecherin der Stadt Friedrichshafen mitteilt, waren Mitarbeiter der Städtischen Baubetriebe am Wochenende immer wieder im Räum- und Streueinsatz. So sei man zum Beispiel am Freitag von 17 bis 22 Uhr mit acht Räum-Lkw und Unimogs, fünf Schmalspurfahrzeugen drei Kleintraktoren und insgesamt 36 Mitarbeiter einschließlich Handkolonnen im Einsatz gewesen. „Da absehbar war, dass aufgrund der Witterungsbedingungen auch am Folgetag Einsätze notwendig würden, wurde der Winterdienst ab 22 Uhr eingestellt und danach die Fahrzeuge und Geräte für den nächsten Einsatz vorbereitet“, so die Sprecherin. Am 3. März sei man dann von 5 bis 10 Uhr morgens, nach einer kurzen Nacht wieder Sonntagfrüh und zu weiteren Zeitpunkten im Einsatz gewesen. Dabei hätten oft parkende Autos die Räumdienste behindert. Erst nach dem Wetterumschwung wurden die Einsätze eingestellt.
Die Stadt weißt außerdem darauf hin, dass sich eine Vereisung nicht sofort nach einem Streumitteleinsatz auflöse. Streusalz wirke umso besser, je mehr Fahrzeuge die bestreute Straße befahren. Allerdings seien gerade in den frühen Morgenstunden eines Sonntags nur sehr wenige Fahrzeuge unterwegs, sodass sich die Tauwirkung von Streusalz verzögern könne. Deshalb musste die Berger Steige am Sonntag zeitweise gesperrt werden.
Außerdem teilt die Stadt mit, dass eine Räum- und Streupflicht nur auf bestimmten Straßen und Wegen bestehe: Dennoch würden sich die städtischen Beschäftigten darum bemühen, auch auf nachrangigen Straßen einen möglichst umfassenden Winterdienst vorzunehmen, „sofern es die Kapazitäten, Arbeitszeiten und erforderliche Ruhephasen ermöglichten“.