Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Wundnetz lädt zu Informationstag ein
Siebtes Wundsymposium findet am Samstag, 10. März, im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen statt
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Das Wundnetz Bodensee-Oberschwaben befasst sich am Samstag, 10. März, beim siebten Wundsymposium im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen mit langwierigen und chronischen Wunden. Zu der Veranstaltung lädt das Wundnetz alle Berufsgruppen ein, die sich mit Wundbehandlung beschäftigen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu gehören Krankenschwestern, Altenpfleger, Fußpfleger, Orthopädieschuhtechniker sowie Ärzte verschiedener Fachrichtungen.
„Ein gutes Wundmanagement funktioniert nur als Teamwork“, wird Martin Pfeifer, Vorsitzender des Wundnetzes, zitiert. Patienten, die sich im Krankenbett wundgelegen haben, Menschen mit künstlichen Ausgängen oder diabetischen Füßen seien die Klientel, denen die Mitglieder im Wundnetz BodenseeOberschwaben helfen wolle. Bei seiner täglichen Arbeit in der Klinik Tettnang habe der Diabetologe oft mit dem diabetischen Fußsyndrom zu tun.
Weil die Zuckerkrankheit Diabetes zu Nervenschädigungen und vermindertem Schmerzempfinden am Fuß führen könne, bemerken Betroffene offene Wunden oder Entzündungen erst spät oder gar nicht, heißt es weiter in der Mitteilung. „Man kann sich vorstellen, wie ein Fuß aussieht, wenn jemand länger mit einem spitzen Stein oder sogar einem Golfball im Schuh herumläuft, ohne es zu merken“, berichtet Pfeifer aus seiner täglichen Praxis.
Menschen mit chronischen Wunden seien nicht nur an der Haut verletzt. „Wenn wir genau hinschauen, haben Patienten in vielerlei Hinsicht Beeinträchtigungen in ihrem Leben“, sagt der Wundnetz-Vorsitzende. Barfuß laufen am Strand ist für DFS-Patienten tabu, außerdem sind meistens Veränderungen der Ernährungssowie der Lebensgewohnheiten erforderlich. Mit der eintägigen Veranstaltung im Graf-ZeppelinHaus wollen die Verantwortlichen des Wundnetzes informieren, weiterbilden sowie Vertreter aus den Gesundheitsberufen zusammenbringen und vernetzen. „Es ist immer gut, wenn man die Leute kennt, mit denen man zusammenarbeitet. Nur so können wir langfristig Verbesserungen für die Patienten erreichen“, sagt Pfeifer. Um einen guten Austausch zu ermöglichen, stehen die Referenten im Anschluss an ihre Vorträge für Fragen zur Verfügung. Das Wundsymposium teilt sich in drei Teile: Fachvorträge, Workshops sowie eine Industrieausstellung mit Produkten zur Wundversorgung. Alle Referenten seien laut Ankündigung ausgewiesene Fachleute, die in ihrer täglichen Praxis mit der Versorgung von Wunden zu tun haben.
Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro bei Voranmeldung bis Samstag, 3. März. Der Eintritt an der Tageskasse beträgt 25 Euro. Die Anmeldung läuft über die Gesundheitsakademie Weingarten, per E-Mail an info@ga-gesundheitsakademie.de, über Telefon: 0751 / 87 33 12 oder unter: