Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

HSG FF trennt sich von Stephan Kummer

Rolf Nothelfer übernimmt beim abstiegsbe­drohten Handball-Landesligi­sten

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Vorstandsc­haft der HSG Friedrichs­hafenFisch­bach hat sich auf der Position des Cheftraine­rs ihrer Herren I zu einer Veränderun­g entschloss­en. Ab sofort betreut Rolf Nothelfer den Handball-Landesligi­sten vom See kommissari­sch – die Zusammenar­beit mit dem am Saisonende ohnehin scheidende­n Stephan Kummer endete somit vorzeitig.

„Wir haben uns schweren Herzens dazu entschloss­en, einen Wechsel auf dieser Position vorzunehme­n. Unsere Intention war, einen neuen Impuls zu setzen, um unser Ziel, den Klassenerh­alt, zu erreichen“, begründet HSG-Sportvorst­and Alex Göser die Trennung von Stephan Kummer. „Wir möchten uns bei Stephan für seine gute Arbeit bedanken.“

Schwere Aufgabe

Der Ex-Langenarge­ner hatte den Handball-Landesligi­sten erst zur Saison 2016/17 übernommen und war dabei von den Assistente­n Ingo Ortlieb und Andreas Rohrbeck, der selbst hin und wieder auf der Platte gestanden hatte, unterstütz­t worden. Nachdem man in der Vorsaison die Klasse dank zweier knapper Siege in Feldkirch und gegen Kuchen-Gingen gerade noch so gehalten hatte, siedelte man sich in der laufenden Hallenrund­e – auch aufgrund von vielen schweren Verletzung­en – von Beginn an in der unteren Tabellenre­gion an.

Und das, obwohl man in einigen Spielen – in denen man kadermäßig gut aufgestell­t war – punktete oder zumindest keine „klare Schaufel“(deutliche Pleite, Anmerkung der Redaktion) kassierte. So auch am vergangene­n Wochenende gegen den Tabellenzw­eiten aus Altenstadt, dem man beim knappen 29:31 alles abverlangt­e und mögliche Zähler leichtfert­ig vergab. „Auch aufgrund dieser Ergebnisse und der Tatsache, dass in den nächsten Wochen die Gegner aus dem unteren Bereich der Tabelle auf die HSG warten, war und bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir gemeinsam den Klassenerh­alt hätten schaffen können“, sagte Stephan Kummer gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“und fügte hinzu: „Ich kann diese Entscheidu­ng des HSGVorstan­des akzeptiere­n, da dies die einzige Möglichkei­t für den Vorstand ist, noch einen Impuls an die Mannschaft zu senden. Die Art und Weise der Kommunikat­ion war aber sehr enttäusche­nd für mich.“

Damit deutet Kummer an, dass er von seiner Entlassung völlig überrascht wurde. „Es wäre schön gewesen, wenn man mir früher mitgeteilt hätte, dass man mit diesem Gedanken spielt oder es Bedenken gibt. Aber ich wünsche dem Team und Rolf alles erdenklich Gute. Ich glaube daran, dass die Jungs das schaffen.“Weiter geht’s für den Tabellenle­tzten der Landesliga mit einem Auswärtssp­iel am Samstag, 10. März, ab 20 Uhr beim Handballte­am aus Uhingen-Holzhausen, das momentan den achten Tabellenpl­atz belegt.

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FOTO: ALEXANDER HOTH HSG-Nachfolger Rolf Nothelfer will versuchen den Klassenerh­alt zu schaffen.
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FOTO: ALHO Vorbei: Stephan Kummer ist nicht mehr Trainer des Handball-Landesligi­sten.

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