Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Schwere Vorwürfe gegen Innenminister
STUTTGART (tja) - Scharfe Kritik hat am Wochenende Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf sich gezogen. Polizeigewerkschaften und Opposition werfen ihm vor, Polizisten in Gefahr zu bringen. Auslöser ist eine Pressemitteilung Strobls, in der er ankündigt, in Sigmaringen „verdeckte Kräfte“einsetzen zu wollen. Solche Interna zu verraten, gefährde die Beamten und den Erfolg der Einsätze, so die Kritik. In Sigmaringen ist die Zahl der Straftaten stark gestiegen, vor allem rund um den Bahnhof fielen immer wieder Flüchtlinge und Wohnungslose negativ auf. Bürgermeister Thomas Schärer (CDU) hatte sich daraufhin in einem Brief hilfesuchend an Strobl gewandt.
DONAUESCHINGEN (lsw) - Mit sechs Streifenwagenbesatzungen und zwei Hundeführern hat die Polizei eigenen Angaben zufolge einen handfesten Tumult in der Asylunterkunft in Donaueschingen beendet. Dort sei es zunächst am späten Samstagabend zu einer Schlägerei zwischen Asylbewerbern und Sicherheitskräften gekommen, teilte die Polizei mit. Vier betrunkene Afrikaner seien mit dem Sicherheitspersonal in Streit geraten. In aufgeheizter Stimmung hätten sich rund 70 Bewohner der Asylunterkunft der Besatzung eines Streifenwagens entgegengestellt. Erst mit Verstärkung sowie mithilfe von 28 Mitarbeitern des Sicherheitsunternehmens habe die Lage beruhigt werden können.