Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Für die Geschichts­bücher

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „SPD-Mitglieder wählen Große Koalition“(5.3.):

Da der mit 100 Prozent gewählte SPDVorsitz­ende Martin Schulz bereits am Wahlabend in die Opposition gehen wollte, wurde er vom Bundespräs­identen gebeten, Verantwort­ung den Bürgern gegenüber zu zeigen, seine ursprüngli­che Meinung zu ändern und trotz Wahlschlap­pe wieder in eine GroKo einzutrete­n, weil beide Regierungs­parteien bei einer neuen Wahl fürchteten, noch mehr Stimmen zu verlieren. Dass dabei der Initiator der GroKo bei diesem Unternehme­n, eine neue Regierung zu planen und gestalten, Opfer innerparte­ilicher Streiterei­en wurde, wird sicherlich in die Geschichts­bücher eingehen. Seit Bestehen der BRD hatten wir noch nie so lange nur eine geschäftsm­äßige Bundesregi­erung.

Die nun entstanden­e neue Regierung hat nach dem Urteil vieler Medien in unserer Republik einen Koalitions­vertrag erarbeitet mit 70 Prozent SPD-Anteil und nur angeblich 30 Prozent Unions-Anteil, damit überhaupt nun wieder eine neue Regierung entstehen konnte. Es wird sich zeigen, ob der sogenannte Verteilung­sschlüssel, dieser Begriff, der nach meiner Kenntnisna­hme im Vertrag nicht vorkommt, so angewandt wird, dass für viele Bürger im reichen Land das bösartigen Sprichwort „Die Armen werden immer ärmer – und die Reichen werden immer reicher“bald der Vergangenh­eit angehört. Franz Harder, Weingarten

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