Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Die ersten vier Plätze sind so gut wie vergeben

- Von Christian Schyma

Die Plätze eins und zwei in der Volleyball-Bundesliga vor dem Start in die Play-offs sind vergeben, die Plätze drei und vier so gut wie sicher. Hinter dem am Wochenende spielfreie­n VfB Friedrichs­hafen sind die Berlin Volleys nun sicherer Zweiter. Und auch die Rhein Main Volleys als Tabellendr­itter (3:0 in Rottenburg) und die Powervolle­ys aus Düren (3:0 gegen die Bergischen Volleys) als Vierter gewannen ihre Partien. Damit hätte dieses Quartett im Falle eines Entscheidu­ngsspiels im Viertelfin­ale Heimrecht.

Wie die Gegner heißen, wird allerdings erst an den beiden letzten Spieltagen der Hauptrunde entschiede­n. Die Alpenvolle­ys aus Haching haben 30 Punkte auf dem Konto, die SVG Lüneburg, der TSV Herrsching und der TV Bühl jeweils 28. Die Bisons aus Bühl haben bereits 19 Partien absolviert – und müssen noch nach Berlin. Somit könnte es für die Häfler in den Play offs durchaus zum Wiedersehe­n mit dem Pokalfinal­isten kommen. Denn nach den beiden 2:3-Heimpleite­n gegen Düren und Lüneburg verlor der TVB bereits die dritte Partie in Folge: Der TSV Herrsching fegte die Mannschaft von Trainer mit 3:0 (21, 19, 23) aus der Nikolausha­lle. Bis zum 15:15 hielten die Gäste um Top-Angreifer mit, doch dann setzte sich der TSV vorentsche­idend auf 21:16 ab. Den Satzball verwandelt­e mit 16 Punkten erfolgreic­hster Herrsching­er Akteur. Ähnlich lief die Partie in Durchgang zwei, bis zum 15:14 war Bühl auf Augenhöhe – bevor der TSV einen Gang hochschalt­ete. Nach

Ruben Wolochin Masahiro Yanagida Christoph Marks,

der Pause drehte Yanagida auf, verhalf seinem Team nach dem 16:18 mit einer Aufschlags­erie zu einer 22:18Führung. Wenig später hieß es 23:21 für die Gäste, doch ausgerechn­et in der Crunch-Time wackelte die TVBAnnahme. sagte kurz darauf beim Matchball Dankeschön. „Herrsching war diesmal besser“, erkannte auch TVB-Coach Ruben Wolochin. TSV-Trainer Max Hauser trat derweil auf die Euphoriebr­emse. „Das war ein erster Schritt, wir können aber noch nicht feiern. Die ganze Konzentrat­ion gilt jetzt der Partie gegen Solingen, damit wir gegen Düren ein richtiges Endspiel bekommen.“

Andre Brown

Spannend machten es die Berlin Volleys beim 3:0 (23, 11, 30) im 26. Berlin-Brandenbur­g-Derby gegen die Netzhopper­s im ersten und dritten Durchgang. Vor über 4000 Zuschauern glückte den Schützling­en von Stelian Moculescu die Generalpro­be vor dem Champions League-Hit gegen die Häfler am Mittwoch (19:30 Uhr, Max-Schmeling-Halle). „Wir hätten gerne den dritten Satz gewonnen, die Chancen dazu waren da“, ärgerte sich von den Netzhopper­s. „Berlin bestraft sowas natürlich sofort.“Berlins MVP

hob die Leistung im zweiten Satz hervor: „Da waren wir sehr aggressiv im Aufschlag. Das müssen wir auch am Mittwoch gegen Friedrichs­hafen zeigen.“

Theo Timmermann Adam White

Eine seiner seltenen Heimnieder­lagen musste die SVG Lüneburg beim 2:3 (25:21, 37:39, 25:21, 20:25, 9:15) gegen die Alpenvolle­ys hinnehmen. Dabei egalisiert­en die Gäste jeweils den Satzrückst­and und waren im entscheide­nden Durchgang fünf oben auf. Höhepunkt der Partie war der zweite Satz, der 45 Minuten dauerte.

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FOTO: IMAGO Trainer Ruben Wolochin von der TV Bühl nimmt die Niederlage mit Humor.

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