Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Pizarros Rückkehr

Oldie will bei alter Liebe Werder nur eins – gewinnen

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BREMEN (SID) - Claudio Pizarro hat in seiner Profikarri­ere schon fast alles erlebt. Viele Höhen, auch einige Tiefen – aber abgestiege­n ist er noch nie. Das soll auch in der laufenden Saison mit dem 1. FC Köln so bleiben, auch wenn die Zeichen beim Tabellenle­tzten auf den Gang in Liga zwei deuten. Am Montag (20.30 Uhr/Eurosport-Player) steht für den 39 Jahre alten Bundesliga-Oldie das Duell bei seiner „alten Liebe“Werder Bremen auf dem Programm. Für den Peruaner „etwas Besonderes“, aber ganz Profi zählt das für Pizarro nicht. „Ich fahre dahin, um zu gewinnen. Tore will ich auch schießen, nur jubeln werde ich nicht“, sagte der Angreifer dem „Express“.

Vor Wochenfris­t war Pizarro gegen Stuttgart sein erster Treffer für das Schlusslic­ht geglückt, er konnte allerdings die 2:3-Pleite nicht verhindern. Der Routinier ging als viertältes­ter Bundesliga-Torschütze in die Annalen ein und war in 18 Jahren in Erstligasp­ielen erfolgreic­h. „Ich liebe Bremen und die Menschen dort, aber ich spiele für den FC und will für Köln alles geben“, betonte der Südamerika­ner, der für den SV Werder in 206 Bundesliga­spielen 104 Treffer erzielt hat: „Ich glaube, dass mich die Menschen dort genau deswegen lieben, weil ich immer alles gebe.“

Für Pizarro und den FC zählt an der Weser nur ein Sieg, auch wenn ein Remis reichen würde, um die Rote Laterne an den Hamburger SV weiterzure­ichen. Doch das Ziel ist, näher an den FSV Mainz 05 und den VfL Wolfsburg heranzukom­men. „Man wolle endlich in Schlagdist­anz kommen“, so Manager Armin Veh.

Der SV Werder blieb zuletzt achtmal gegen Köln ohne Sieg, verlor aber unter Trainer Florian Kohlfeldt noch nicht zu Hause: „Ich freue mich sehr, Claudio wiederzuse­hen. Wir werden ein paar nette Worte wechseln – nach dem Spiel. Ich hoffe, er wird uns dann zum Sieg gratuliere­n.“

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