Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sport hat in Friedrichshafen viele Gesichter
Bei der Sportlerehrung 2018 in Ettenkirch wurden 220 Sportler ausgezeichnet
FRIEDRICHSHAFEN - Die Stadt Friedrichshafen hat am Donnerstagabend in der Ludwig-Roos-Halle in Ettenkirch ihre Sportler des Jahres 2017 geehrt. Moderator Nico Brugger führte wie gewohnt souverän durch den Abend. Oberbürgermeister Andreas Brand hob in seinem Grußwort hervor: „Sie, liebe Sportlerinnen und Sportler, haben mit Ihren Erfolgen auf sich aufmerksam gemacht, Ihnen allen gebührt der Dank.“
26 000 sportbegeisterte Häfler sind in knapp 50 Vereinen aktiv. „Damit ist Sport die größte Initiative in Friedrichshafen“, betonte Andreas Brand. Die Stadt sei stolz, all diejenigen zu ehren, die in den verschiedensten Sportarten eindrucksvolle Erfolge errungen haben. Sei es bei württembergischen oder badenwürttembergischen Meisterschaften, bei „Jugend trainiert für Olympia“, bei deutschen-, Europa- oder sogar Weltmeisterschaften.
Ohne Helfer im Hintergrund geht es nicht
Der Dank an diesem Abend ging aber auch an die Vorstände, Trainer, Betreuer und Eltern, „Sie tragen durch ihr Engagement und ihre Erfolge zu einem positiven Ansehen unserer Stadt bei“, sagte Brand, „ohne Ihre ehrenamtliche Tätigkeit wäre Vereinsund Breitensport gar nicht möglich.“Und weiter: „Sport hat in Friedrichshafen viele Gesichter.“
Besonders deutlich wurde dies auch bei der Sportlerehrung, auf der am Donnerstag insgesamt 220 Sportler geehrt wurden. OB Brand, Reinhard Friedel vom Amt für Bildung, Familie und Sport sowie Heiko Gottwald, bei der Stadt zuständig für Sport und Vereine, schüttelten viele Hände. Zwischen den Ehrungsblöcken zeigte die Turnjugend der TSG Ailingen ihr Können. Ein TennisFreestyler demonstrierte, was mit der kleinen Kugel so alles möglich ist und der elffache Freestyle-Skateboarding-Weltmeister Günter Mokulys bewegt sich auch mit 54 Jahren noch sicher auf seinem Sportgerät. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Band „Die Brasserie“.
Der Höhepunkt war aber natürlich die Bekanntgabe der „Sportler“, „Nachwuchssportler“und der „Mannschaft des Jahres“2017. Zur „Mannschaft des Jahres“wurden die Radballer der 5er-Bundesligamannschaft vom RV Immergrün Ailingen gekürt. „Sportlerin des Jahres“wurde die gehörlose Radlerin Bianca Metz vom Radsportverein Seerose und dem Gehörlosen-Sportclub (GSC) Bodensee. „Sportler des Jahres“wurde erneut der TaekwondoKämpfer Abdoulrazak Alfaga vom BSV Friedrichshafen, der 2017 Gold bei den Weltmeisterschaften holte.
„Nachwuchssportlerin des Jahres“wurde mit Celine Schmidt ebenfalls eine Taekwondo-Kämpferin vom BSV Friedrichshafen. „Nachwuchssportler des Jahres“wurde der Mountainbiker David List. Zum ersten Mal gab es eine Sonderehrung der Kategorie: „Häfler in der großen Welt des Sports“. Mit diesem Titel ehrt die Stadt Persönlichkeiten, die ihr sportliches Handwerk in Friedrichshafener Sportvereinen gelernt haben, deren Karriere sie jedoch mittlerweile in die große Welt des nationalen und internationalen Sports geführt hat. Diese Ehrung wurde an die 18-jährige Fußballerin Giulia Gwinn vergeben. Gwinn begann ihre Fußballkarriere einst bei der TSG Ailingen und ist heute fester Bestandteil der 1. Bundesligamannschaft des SC Freiburg Mit dem 45. Sportehrenbrief der Stadt Friedrichshafen wurde Dagmar Hoehne ausgezeichnet. Der Gemeinderat würdigte mit dieser Ehrung – unter Anerkennung all ihrer Verdienste für den Sport – das jahrzehntelange Engagement von Dagmar Hoehne in verschiedenen Funktionen.