Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
OstereierbemalMaschinentest
Ostern ist jetzt gerade ja so gar nicht mehr ganz so weit weg – was den Druck erhöht, bunte Eier daheim zu haben, die erst schön am Tisch rumliegen, dann hier und da genascht werden, ehe sie nach Ostern eher als Drohung eingesetzt werden: „Die gibt es Morgen zum Frühstück, wenn du heute nicht wenigstens noch sechs davon isst!“
Wem jetzt einfällt, dass er also noch dringend Eier färben muss, dem sei gesagt, dass eine jetzt in China bestellte Ostereierbemalmaschine leider nicht mehr rechtzeitig eintreffen wird. Dabei sind die Geräte genial: Man kann darin ein Ei einspannen und Stifte in verschiedenen Farben. Sodann rotiert das Ei und wird mit lustigen Mustern, Grafiken oder auch Schriftzügen wie „Frohe Ostern“in allen denkbaren Variationen bemalt – computergesteuert, versteht sich. Selbst ich, gesegnet mit der schlimmsten Sauklaue der Redaktion, kann damit herrliche Kunstwerke hervorzaubern.
Das hat Sie überzeugt, Sie wollen so ein Gerät unbedingt, auch wenn es zu spät kommt? Bestellen Sie trotzdem. Denn auch nach Ostern wird das Wundergerät aus Fernost noch nützlich sein. Sie können damit auch Golfbälle bemalen, Glühbirnen einfärben, Semmelknödel mit dem Namen des Kochs beschriften oder Aprikosen zu Kirschen umfärben.
Irgendwie habe ich allerdings die leise Vorahnung, dass meine Frau all diese Argumente wieder einmal nicht verstehen wird. Sie wird die Maschine dann in den Keller tragen. Zu all den anderen fernöstlichen Wundermaschinen, die bislang schon mein Leben so bereichert haben.