Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Dornierstraße: „Da muss etwas geschehen“
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - In der Bürgerfragestunde des Häfler Gemeinderats hat Katharina Vinkovic aus Fischbach die Sorgen der Eltern bezüglich des Verkehrs in der Dornierstraße vorgetragen. Dort wurde vor rund zwei Wochen ein Kind angefahren. Betroffene wünschen sich Tempo 30 in der Straße. Stadtrat Joachim Krüger (Freie Wähler) nimmt dazu nun Stellung und schreibt in einer Pressemitteilung: „Da muss etwas geschehen.“
Im Namen der Eltern aus dem Umfeld der Dornierstrasse forderte die Fischbacherin Maßnahmen zum besseren Schutz der Kinder beim Überqueren der doch sehr stark befahrenen Straße, ehe noch ein schwerer Unfall mit einem Kind als Opfer passieren würde und Verletzungen entstehen könnten, die tragische und nicht mehr wieder gut zu machende Folgen nach sich ziehen könnten, schreibt Joachim Krüger. Und weiter: „Dies alles war auch für mich auch mit Blick auf meine Enkelkinder sehr einsichtig.“Krüger sei gespannt gewesen, welche Maßnahmen die Stadt an dieser Straße ergreifen würde. Um so enttäuschter sei er über die Argumentation der zuständigen Stellen der Stadt (die SZ berichtete). „Mir war bis dahin auch nicht bewusst gewesen, dass die Dornierstraße eine Kreisstraße sei und deshalb kein Tempo 30 eingerichtet werden könne. Könnte dies möglicherweise aber der Kreisrat oder ein anderes dafür zuständiges Gremium?“, fragt Krüger. „Dann müssen wir eben dort diese Forderung einbringen.“
Tempo 30 wäre bei dieser auch von ihm häufig befahrenen Straße mit Sicherheit ein entscheidender Schritt zum Schutze der Kinder, so der Stadtrat. Auch die Parkplätze auf der Straße müssten dringend im Bereich von Straßenüberquerungen verringert werden, regt er an. Dass Bedarfsampeln im Blick auf die Sicherheit der Kinder und der Fußgänger überhaupt nahezu unverzichtbar seien, brauche nicht weiter diskutiert zu werden. „Mein Vorschlag ist deshalb, dass an häufig genutzten Überquerungen der Dornierstraße an den Zebrastreifen zusätzlich Bedarfsampeln eingerichtet und die Zahl der Zebrastreifen auch auf die Stellen ausgeweitet werden, an denen sie zusätzlich gebraucht werden“, schreibt Joachim Krüger weiter. Er vertraue auf seine Ratskollegen, „denen der Schutz unserer Kinder ein Anliegen von höchster Priorität ist, dass sich an der Dornierstraße zukünftig zum Schutz der Kinder einiges verändern wird“.
Krüger sei Katharina Vinkovic und den Eltern der Kinder aus dem Bereich der Dornierstraße dankbar darüber, „dass sie uns, den Gemeinderat, rechtzeitig auf dieses mögliche Gefahrenpotential aufmerksam gemacht haben“.