Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Basta“hält das Publikum bei Laune

Kölner A-cappella-Gruppe singt im Bahnhof Fischbach

- Von Janine Napirca

FRIEDRICHS­HAFEN - Der Bahnhof Fischbach ist am Freitagabe­nd ausverkauf­t gewesen. Grund dafür: „Basta“. Die Kölner A-cappellaGr­uppe unterhielt das Publikum mit lustigen Unsinnsson­gs, gefühlvoll­en Balladen und gesellscha­ftsrelevan­ten Texten.

„Basta“, das sind William Wahl, René Overmann, Werner Adelmann, Arndt Schmöle und das neueste Bandmitgli­ed Hannes Hermann. Ihr erster Auftritt am See kam bei den Fans, die bereits in Markdorf dabei waren, ebenso gut an wie bei Zuhörern, denen der Name „Basta“bis dato kein Begriff war. A cappella ist Singen ohne Instrument­e. Dabei singt ein Sänger den Part der Hauptstimm­e, wohingegen die anderen begleitend Melodien und Rhythmen übernehmen. „Das Tolle ist, dass nicht immer einer die Hauptstimm­e singt, sondern man abwechseln­d jeden einzelnen Charakter kennenlern­en kann“, sagte Gründungsm­itglied William Wahl, aus dessen Feder die meisten Texte der Gruppe stammen.

Der Titel eines der Lieder des neuen Albums „Freizeiche­n“ist Programm: „Gute-Laune-Musik!“Fröhlich und ausgelasse­n schunkelte­n, klatschten und pfiffen die Zuhörer im Bahnhof mit. „Ich kannte die Gruppe vorher nicht, ein Bekannter hat uns mitgenomme­n, aber ich finde sie echt witzig und kurzweilig!“, schwärmte Matthias Draheim, der extra aus Konstanz angereist ist, um „Basta“live zu erleben.

Ein Ständchen für Caroline

Aus Salem verschlug es Andrea Krämer und Caroline Stolz nach Fischbach. Die beiden singen selbst in einem Chor. Es war der Ehemann von Andrea Krämer, der die beiden Freundinne­n auf „Basta“aufmerksam gemacht hat: „Mein Mann kannte den WM-Song ,Gimme Hope Joachim’ und Caroline hat heute sogar Geburtstag, darum sind wir hier.“Im Anschluss an das Konzert waren sich die fünf Männer aus Köln nicht zu schade, ein Geburtstag­sständchen für Caroline Stolz anzustimme­n.

Die Songs der Band haben nicht nur Ohrwurmpot­enzial, sie binden das Publikum auch in die Show mit ein. So sollten die anwesenden Zuhörer aufmerksam nach Teekesselc­hen suchen: „Du solltest vorfahren, denn wir werden Vorfahren, wir werden nachkommen, denn wir wollen Nachkommen, denn Nachkommen kommen nicht von selber vor.“Neben eigenen Songs covert „Basta“auch. So wurde „Y.M.C.A.“kurzerhand umgeschrie­ben zu „A.D.H.S.“, was sich grafisch gar nicht so leicht nachtanzen lässt, und als Zugabe gab es Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“in einer Herbert-Grönemeyer-Imitation. Nach dem Konzert stand die Band für Autogramme und kurze Gespräche zur Verfügung und der Gewinner der Tombola wurde verkündet.

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FOTO: NAP Sorgt für beste Stimmung im Bahnhof Fischbach: die Gruppe „Basta“.

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