Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Der Spielraum wird immer kleiner

- Von Alexander Tutschner

Die Steuerquel­len sprudeln dank der guten Konjunktur auch in Oberteurin­gen. Dass die Gemeinde dennoch nur relativ wenig Geld hat für neue Investitio­nen, ist deshalb durchaus bedenklich. Zwar sind aus dem Großprojek­t „Campus“keine Verbindlic­hkeiten entstanden, aber es wurde eben das Tafelsilbe­r in Form von Bauplätzen für das Vorzeigepr­ojekt veräußert. Außerdem muss jetzt nach dem Anstieg der Einwohnerz­ahl auch die Infrastruk­tur mitwachsen, was genauso Geld kostet wie das neue Personal im Campus. Für die gestiegene Bevölkerun­gszahl gibt es aber auch mehr Zuweisunge­n vom Land.

Die aktuellen Haushaltsz­ahlen machen deutlich, dass der Umbau der Talschule zu einem großen Teil über Kredite finanziert werden muss. Auch das wird voraussich­tlich machbar sein, aber der Spielraum für neue Projekte wird dann in Oberteurin­gen noch kleiner. Dass Bürgermeis­ter und Gemeindera­t die Pläne zum Schulbau noch einmal auf die Kosten hin überprüfen, ist deshalb absolut legitim.

a.tutschner@schwaebisc­he.de

gebe diesbezügl­ich erste Gespräche, aber noch kein Ergebnis. Nur falls alle Mittel abgerufen werden, muss die Gemeinde Schulden in Höhe von 200 000 Euro machen.

Die Neuverschu­ldung wird in den nächsten Jahren wahrschein­lich kräftig ansteigen. Denn Oberteurin­gen hat mit dem Umbau und der Erweiterun­g der Talschule ein Großprojek­t vor der Nase. Rund sieben Millionen Euro lauten die aktuellen Schätzunge­n der Baukosten. Ein großes Baugebiet soll aber nicht mehr ausgewiese­n werden, ein kleines kann die Finanzieru­ng nur teilweise decken. Der Haushaltse­ntwurf wurde in der letzten Gemeindera­tssitzung vorberaten und soll am 12. April verabschie­det werden.

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