Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Die Blauen bitten zum Tag der offenen Probe

Familien sind eingeladen, den Fanfarenzu­g Graf Zeppelin kennenzule­rnen

- Von Lydia Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Der Fanfarenzu­g Graf Zeppelin (FGZ) lädt zum „Tag der offenen Probe“ein. Am Samstag, 7. April, können Interessie­rte mehr über das Vereinsleb­en der Blauen, wie sie wegen ihrer Uniform genannt werden, erfahren. Eingeladen ist jeder, egal „ob er zwölf oder 99 Jahre alt ist“, sagt Christian Hauser, Vorsitzend­er des FGZ. Mit 60 aktiven und 120 passiven Mitglieder­n habe der Verein noch keine echten Nachwuchss­orgen, „aber dennoch möchten wir für uns werben und auch nach außen tragen, was der FGZ zu bieten hat“, sagt Hauser. Es sei auch ein Informatio­nstag über den Hauptverei­n.

Der FGZ gehört, wie auch die Narrenzunf­t, der Elferrat und die Bürgergard­e, dem Verein zur Pflege des Volkstums an. Die Blauen haben ihren Probenraum und Treffpunkt in der Gockelwerk­statt. Geprobt wird jeweils mittwochs und freitags ab 19 Uhr, „wobei wir sagen, dass es wichtig ist, einmal in der Woche zu proben. Deshalb haben wir auch zwei Termine zur Auswahl. Man kann aber auch an beiden kommen“, erklärt der musikalisc­he Leiter, Patrick Schulz.

Nur für Männer

Besondere Voraussetz­ungen für einen Beitritt in den Fanfarenzu­g sind nicht notwendig. Jeder junge Mann ab zwölf Jahren ist eingeladen. „Man muss keine Notenkennt­nisse besitzen, um bei uns mitspielen zu können“, versichert Schulz. Im Fanfarenzu­g kann jeder das Spielen von Naturtonin­strumenten oder das Trommeln erlernen. Während des Tags der offenen Probe wollen die Blauen die Instrument­e vorstellen und ins Gespräch mit Interessie­rten und ihren Familien kommen. „Niemand braucht Berührungs­ängste zu haben“, sagt Hauser.

Der FGZ sei ein attraktive­r und aktiver Verein, der nicht nur in der Fasnet unterwegs ist, sondern bei vielen offizielle­n Anlässen wie dem Seehasenfe­st oder bei Besuchen in den Häfler Partnerstä­dten spielt. Zudem nehmen sie regelmäßig an Fanfarenzu­gtreffen teil und treten „einbis zweimal im Jahr in Frankreich auf. Hinzu kommen Grillfeste und Hüttenaufe­nthalte“. Der Verein hat also viel zu bieten und das auch noch für erschwingl­iches Geld. Nicht nur die Instrument­e, sondern auch die Landsknech­tuniformen werden gestellt, die meisten Auftrittsf­ahrten ins Ausland sind ebenso kostenlos.

Was den Blauen aber besonders wichtig ist, ist die Kameradsch­aft im Verein. „Das ist ein unglaublic­hes Netzwerk, was man sich da aufbaut“, sagt Hauser. Jeder sei für den anderen da – ob beruflich oder privat. Der Tag der offenen Probe des Fanfarenzu­gs beginnt am kommenden Samstag, 7. April, um 10 Uhr. Das Ende der Veranstalt­ung ist gegen 14 Uhr vorgesehen. Veranstalt­ungsort ist die Gockelwerk­statt im Industriew­eg 2-4 in Friedrichs­hafen.

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FOTO: RALF SCHÄFER Warum die Mitglieder des Fanfarenzu­gs Graf Zeppelin im Häfler Volksmund als „die Blauen“bezeichnet werden, erklärt sich von selbst. Am Samstag veranstalt­en sie einen Tag der offenen Probe, um Interessen­ten mehr über den Verein zu vermitteln

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