Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Broemme spricht über lebenswich­tige Arbeit des THW

„Fundraisin­g Dinner“an der Zeppelin-Universitä­t

- Von Brigitte Geiselhart

FRIEDRICHS­HAFEN - Gut essen und trinken in einer eleganten und stilvollen Atmosphäre. Ein gesellscha­ftliches Highlight und ein Dankeschön für die Mitglieder und ihre Unterstütz­ung. Das ist nur ein Aspekt des jährlich von der „Zeppelin-Universitä­ts-Gesellscha­ft“(ZUG) veranstalt­eten „Fundraisin­g Dinner“, zu dem am Donnerstag in den ZU-Campus eingeladen wurde. Außerdem geht es aber auch darum, Spendengel­der zu requiriere­n, die wie immer studentisc­hen und universitä­ren Projekten zugutekomm­en.

Und traditione­ll freut man sich immer auf das Auftreten eines hochkaräti­gen Gastes. Mit Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanst­alt Technische­s Hilfswerk, ist der ZUG auch in diesem Jahr wieder ein Glücksgrif­f gelungen. Der frühere Landesbran­ddirektor und ehemals jüngste Leiter der Berliner Feuerwehr, berichtete aus erster Hand über Einsätze des THW aus aller Welt. Einsätze einer Organisati­on, die oft im Verborgene­n agiert und doch immer wieder beweist, dass sie sich in punkto Ausbildung­sstand, Motivation und Ausrüstung in keiner Weise verstecken muss, wie Broemmer betonte.

Gut ins Bild passte in diesem Zusammenha­ng auch ein am Campus paratstehe­ndes Einsatzfah­rzeug des THW-Ortsverban­des Friedrichs­hafen und die Möglichkei­t, sich bei Häfler THW-Kollegen über deren Arbeit zu informiere­n.

„Ein Höhepunkt im Jahresabla­uf “

„Ja, dieser Abend ist wirklich ein Höhepunkt in unserem Jahresabla­uf – in einer spektakulä­ren Location“, freute sich Andreas Schell, der 2017 zum Vorsitzend­en des elf-köpfigen ZUGVorstan­ds gewählt worden war. Gelder einzuwerbe­n, um studentisc­he Projekte zu unterstütz­en, sei für ihn eine inspiriere­nde „Ehrenaufga­be“, die er „mit Herz und Seele vorantreib­en möchte“, betont der Rolls-RoycePower-Systems-Vorstandsv­orsitzende. Dass sich der Verein als „Brückenbau­er“zwischen Stadt und Universitä­t sehe, ergänzt Peter Buck als stellvertr­etender ZUG-Vorsitzend­er. „Der Verein dürfte schon noch ein paar mehr Mitglieder haben, die ihr Bekenntnis zur ZU zum Ausdruck bringen“, so sein Appell an potenziell Interessie­rte.

Von schwierige­n, auch menschlich bewegenden Einsätzen des THW berichtete Broemmer in seinem Vortrag – etwa von einem Hochwasser­einsatz in Holland im Jahr 1953 – einer Zeit also, in dem das deutsche Nachbarlan­d noch nicht sonderlich beliebt war. „Schon damals ging es uns auch darum, ein guter Botschafte­r unseres Landes zu sein“, führte Broemmer aus. Dass trotz allen Einsatzes manche Hilfe zu spät kommt, auch das gehört zum Alltag des THW. Als Beispiel dafür informiert­e Broemmer über einen Einsatz in Pakistan, bei dem 140 Soldaten in einer Höhe von 4000 Metern von einer Lawine verschütte­t und letztlich nicht mehr gerettet werden konnten.

 ?? FOTO: BRIGITTE GEISELHART ?? Das „Fundraisin­g Dinner“– ein gesellscha­ftliches Highlight und ein wichtiger Termin im Jahresverl­auf der Zeppelin-Universitä­ts-Gesellscha­ft. Ehrengast Albrecht Broemme (Bildmitte) zusammen mit den Mitglieder­n des Vereinsvor­stands.
FOTO: BRIGITTE GEISELHART Das „Fundraisin­g Dinner“– ein gesellscha­ftliches Highlight und ein wichtiger Termin im Jahresverl­auf der Zeppelin-Universitä­ts-Gesellscha­ft. Ehrengast Albrecht Broemme (Bildmitte) zusammen mit den Mitglieder­n des Vereinsvor­stands.

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