Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Die Vernunft muss siegen
Zum Leitartikel „Es müssen Taten folgen“(13.4.):
Es ist erneut bedauerlich, dass das verbrecherische Assad-Regime wohl Chemiewaffen und Fassbomben gegen die eigene Bevölkerung einsetzt. Doch die politische und militärische Lage ist in Syrien und dem umliegenden arabischen Raum wohl so verfahren, dass auch ein nun erfolgter Militärschlag der Allianz USA, Frankreich und Großbritannien kaum etwas bewirken und die Situation nur noch gefährlicher machen wird. Dabei zeigt die deutsche Regierung erneut Größe, indem sie an diesem Einsatz (wie im Irak) nicht teilnimmt.
Ich darf einmal daran erinnern, dass nach dem Sieg unter der Regierung von George W. Bush, die Euphorie groß war, nun auch das syrische Gewaltregime zu unterwandern und zu stürzen. Dann hat dieselbe westliche Allianz die Aufständischen unterstützt. Nun lässt sie diese nach dem Wiedererstarken Syriens aufgrund russischer und iranischer Unterstützung weitgehend allein.
Es sollte allen klar sein, dass nur der Verhandlungsweg zu einem Frieden führt. Solange allerdings dieser im Weltsicherheitsrat durch das Veto nur eines Landes blockiert werden kann, ist dieser unmöglich. Dann bleibt bis auf Weiteres nur, mit humanitärer Hilfe zu unterstützen. Uwe Schneider, Ravensburg
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