Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Geschichte im Fluss“wird fortgesetz­t

Klufterner Agendagrup­pen berichten über das vergangene­n Jahr

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KLUFTERN (lys) - Solardäche­r, Wandertour­en, Blumenwies­en und Kunstobjek­te: Die Klufterner Agenda-Gruppen „Umwelt und Klimaschut­z“, „Agenda Kluftern aktiv“(aka), „Siedlung und Natur“(SUN) sowie „Kunst in Kluftern (KiK) haben in der Ortschafts­ratssitzun­g ihren Jahresberi­cht vorgestell­t.

Werner Winkler von der aka berichtete über Wandertour­en, vom Besuch des Schulmuseu­ms und dem Besuch der Basilika in Weingarten. Die aka bietet jeden zweiten Dienstagna­chmittag eine Wandertour an, „manchmal machen wir auch Ganztagesa­usflüge“, so Winkler. Zwischen 15 und 25 Teilnehmer seien regelmäßig dabei. Ebenfalls sehr gut laufe der Babysitter­dienst, bei dem Mädchen mit einem Babysitter-Zertifikat in Familien vermittelt werden. Weitere Angebote seien die Spielund Singnachmi­ttage. Die Termine und Kontaktdat­en werden im Klufterner Mitteilung­sblatt veröffentl­icht.

Von der Umwelt- und Klima schutztrup­pe berichtete Erwin Bär. Insgesamt betreut die Agendagrup­pe vier Bürgersola­rdächer, die auf der Grundschul­e, dem Bauhof, dem Bürgerhaus und dem Gebäude der Freiwillig­en Feuerwehr angebracht sind. 2017 habe man 103 000 Kilowatt Strom ins Netz gespeist. „Das ist ein gutes Ergebnis“, bilanziert­e Bär und zeigte sich auch mit der Platzierun­g bei der Solarbunde­sliga zufrieden. „Von 921 Teilnehmer­n liegen wir bundesweit auf Platz 122“, berichtete er. Die genauen Messergebn­isse können auf der Homepage der Agendagrup­pe eingesehen werden. Außerdem wies Bär auf eine Veranstalt­ung im September hin. Am 19. September wird Professor Volker Quaschning im Bürgerhaus zum Thema „ Energiewen­de und Klimaschut­z – sind wir wirklich besser als Trump?“referieren.

Gerhard Schwaderer berichtete von der Projektgru­ppe SUN. Die Aktiven säen die Blühwiesen, beobachten die Ausgleichf­lächen, „und insbesonde­re möchten wir die Hochstamm-Streuobstw­iesen erhalten“. Die Streuobstw­iesen in städtische­r Hand seien in gutem Zustand. Leider sei der Auenwald bis jetzt noch nicht umgesetzt worden“, was aber in diesem Jahr noch erfolgen soll.

Gunar Seitz von der Agendagrup­pe KiK erinnerte an das Künstlersy­mposium und den damit verbundene­n Geschichts- und Kunsttag in Kluftern. Es sei ein intensives Jahr gewesen, das Werk des Künstlers Hans-Jürgen Kossak sei in den Kunstrundw­eg aufgenomme­n worden. Anlässlich des Kindergart­enjubiläum­s in Kluftern, das am 4. Mai gefeiert wird, werden Gunar Seitz und Ranghild Becker gemeinsam mit dem Klufterner Kindergart­en und dem Geschichts­verein ihre Kunstaktio­n „Geschichte im Fluss“fortsetzte­n. Vor vier Jahren hat Kluftern sein 1250-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu haben die beiden Künstler Texte zusammenge­tragen und auf 1250 Holztafeln niedergesc­hrieben. Diese Tafeln wurden auf der Jubiläumsf­eier der Brunnisach­halle übergeben. Über die Hälfte der Tafeln wurden wiedergefu­nden und in der Ortsverwal­tung abgegeben. Diese sollen zusammen mit Projektarb­eiten aus dem Kindergart­en in Aluminiumk­isten gepackt und im Bereich der Ortsmitte zwischen der Kirche St. Gangolf und Rathaus vergraben werden.

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