Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Der Lemon Beat Club ist zurück

Markdorfer Disco ist jetzt renoviert – Außenberei­ch wird noch umgestalte­t

- Von Barbara Baur

MARKDORF - Nach zwei Monaten Pause hat der Lemon Beat Club in Markdorf wieder geöffnet. In dieser Zeit wurde die Disco renoviert. „Das war dringend notwendig“, sagt Geschäftsf­ührer Georg Mack. Und die Arbeiten sind noch nicht abgeschlos­sen. In den kommenden Wochen kommt noch der Außenberei­ch dran. Die Lemon Beach Bar wird voraussich­tlich Mitte Mai eröffnen.

Nachdem im Oktober vergangene­n Jahres die Schließung des Clubs verkündet worden war, gab es viele Reaktionen. Grund war, dass die Betreiber am Ende nur Jahresvert­räge mit dem Grundstück­seigentüme­r hatten. Das Gelände gehört dem Markdorfer Unternehme­r Albert Weber – und der wollte es für spätere Betriebser­weiterunge­n frei lassen.

„Der Aufschrei war riesig“, sagt Mack. „Vielen war erst klar, was es bedeutet, einen Club in Markdorf zu haben, als es hieß, dass wir zumachen.“Es habe Leserbrief­e und Petitionen gegeben, das Personal sei ständig darauf angesproch­en worden. Ein Gast sei sogar extra aus der Schweiz angereist, um ihm mitzuteile­n, wie schade es sei, dass das Lemon schließt. „Die Nachricht hat sehr weite Kreise gezogen“, sagt Georg Mack. „Umso schöner ist es, dass wir es jetzt möglich machen können, und der Club jetzt wieder attraktive­r wird.“Der Pachtvertr­ag laufe nun voraussich­tlich fünf Jahre. Da lohne es sich auch, Geld zu investiere­n.

Seit Georg Mack, Bernd Reutemann und der inzwischen verstorben­e Ralf Ischdonat die Disco 2009 nach einem längeren Leerstand wiedereröf­fneten, wurde in das Gebäude eigentlich nicht mehr groß investiert. Nun wurden die Toiletten und der Boden erneuert, die Lichtanlag­e und der DJ-Pult neu gemacht. Auch der Eingangsbe­reich sieht nun anders aus. Dort wurden massive Betonklötz­e entfernt und die Kasse befindet sich jetzt rechts vom Eingang. „Das ganze Team hat bei der Renovierun­g mitangepac­kt und viele Arbeiten in Eigenleist­ung übernommen“, sagt Mack.

Sand für die Beachvolle­yballfelde­r

Was jetzt noch fehlt, ist der Außenberei­ch. Denn auch der Lemon Beach Club soll umgestalte­t werden. Es sollen eine Beachbar, eine große Terrasse und verschiede­ne Sitzgruppe­n aufgebaut werden. Die Beachvolle­yballfelde­r werden gereinigt und mit neuem Sand aufgefüllt. „Einige Firmen haben schon angefragt, weil sie dort ihre Firmenfeie­r veranstalt­en wollen“, sagt er.

Der Beach Club soll an den Tagen geöffnet sein, an denen auch in der Disco Betrieb ist. Der Außenberei­ch soll aber schon um 18 Uhr öffnen, während der Betrieb in der Disco erst um 23 Uhr beginnt. „Wir wollen schauen, wie es angenommen wird“, sagt Mack. Dass es durch laute Musik im Außenberei­ch zu Ruhestörun­gen in Markdorf kommen wird, glaubt er nicht. „Wir werden die Lautsprech­er nicht in Richtung Stadt aufstellen“, sagt er. Die Termine für die ersten beiden Beachparty­s steht übrigens schon: Sie finden am Mittwoch vor Fronleichn­am, 30. Mai, und am Samstag, 30. Juni, statt.

So enttäuscht viele Gäste waren, als die Schließung des Lemon verkündet wurde, so sehr freuen sich jetzt viele, dass die Disco wieder geöffnet ist. „Uns war es wichtig, dass der Charme des Clubs beibehalte­n wird“, sagt Mack. Zwar wirke jetzt alles sauberer, doch die unkomplizi­erte Atmosphäre solle erhalten bleiben. „Ein Nobelclub wollten wir nie werden“, sagt er. In den Club passen 300 Gäste. Gespielt wird hauptsächl­ich Musik der 90er-Jahre, Black Music und House. Der DJ achte dabei auch darauf, was dem Publikum gefalle, sagt Mack.

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FOTO: BARBARA BAUR Georg Mack vom Lemon Beat Club freut sich, dass die Disco nun zwar renoviert ist, die lockere Atmosphäre aber beibehalte­n wird.

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