Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Rotarier pflanzen Maronen an
Esskastanien und eine Bank zum Ausruhen auf dem Gehrenberg
MARKDORF (bw) – Es ist fast geschafft, am Freitag haben Mitglieder des Rotary-Clubs Markdorf drei Esskastanien-Bäume oberhalb der Panzerwiese am Gehrenberg gepflanzt. Damit die Spaziergänger zukünftig Bäume und Landschaft genießen können, wurde dazu noch ein „Schattenplatz“, eine Bank aus Eichenholz und Stahl, aufgestellt.
Die Baumaktion geht auf einen Aufruf des Weltpräsidenten der Rotarier zurück, der die Mitglieder aufgefordert hat, im Jahr 2018 besonders Umweltprojekte anzustoßen. In Absprache mit dem Stadtförster, Jörn Burger, wurde beschlossen, drei Esskastanien, Baum des Jahres 2018, am Gehrenberg zu pflanzen, berichtete Heidrun Braun-Widemann, die Präsidentin des Markdorfer Clubs. Rotarier Arno Rütten regte an, dazu noch eine Bank aufzustellen, die er auch gleich beim Kunstschmied Andreas Hafen in Auftrag gab.
Die Esskastanie stamme aus dem mediterranen Bereich und die Früchte, die Maronen, waren einstmals Hauptnahrung für die Armen, erzählte Stadtförster Jörn Burger. Aus ihnen konnte man auch Mehl machen, das dann zum Backen verwendet wurde. Aufgrund der Klima-Veränderung sei die Esskastanie inzwischen im süddeutschen Raum heimisch geworden. Für die Baumsetzlinge sei das Klima kein Problem, da sie in der Region großgezogen wurden. Die Bäume können bis zu 30 Meter hoch werden, erklärte der Stadtförster. Mit Spaten, Schaufel und Hacke gingen die Rotarier ans Werk, hoben die drei Pflanzkuhlen aus und setzen die drei jungen Bäume. Damit sie auch stabil bleiben, wurden sie jeweils mit einem Seil an zwei Holzpfosten festgebunden. Auch für die Bank wurden zwei Kuhlen ausgehoben, sodass die Füße einbetoniert werden konnten, diese Arbeit erledigte Kunstschmied Hafen selbst.
Ziel des Rotary-Clubs Markdorf ist es, verschiedene soziale Projekte zu fördern, regional und überregional, erläuterte Heidrun Braun-Widemann.