Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Probieren, vergleiche­n, fachsimpel­n

Achte Auflage der Bodensee-Weinmesse im Dornier-Museum ist am Samstag, 21. April

- Von Brigitte Geiselhart

FRIEDRICHS­HAFEN - Das ist ein Termin, den man sich vielleicht gerne im Kalender rot anstreiche­n mag: Am Samstag, 21. April, öffnet die diesjährig­e Bodensee-Weinmesse im Dornier-Museum ihre Türen – und das mittlerwei­le bereits zum achten Mal an diesem markanten Standort. Von 15 bis 20 Uhr darf wieder nach Herzenslus­t probiert, verglichen, natürlich auch gefachsimp­elt werden.

Traditione­ll stellen an diesem Tag die deutschen Winzer aus der Region von Lindau bis nach Hohentenge­n die Weine des neuen Jahrganges vor. Mit von der Partie sind auch Kollegen aus der Schweiz. Aus dem Schaffhaus­er Blauburgun­derland und dem Thurgau werden je ein Gemeinscha­ftsstand mit Weinen unterschie­dlicher Betriebe von der Qualität der edlen Tropfen aus dem Nachbarlan­d zeugen. An insgesamt 26 Einzel- und Gemeinscha­ftsständen stellen rund 50 Betriebe etwa 300 Weine vor. Natürlich stehen die Weinerzeug­er auch persönlich für alle Fragen rund um den Wein zur Verfügung. Ein Grußwort darf von der Badischen Weinprinze­ssin Katharina Kammerer erwartet werden. Die offizielle Eröffnung nimmt die Bodensee-Weinprinze­ssin Stephanie Megerle vor.

Dass Technik und Genuss prima zusammenpa­ssen, dafür spricht die positive Resonanz bei Besuchern und Ausstellen, davon ist aber auch Martin Steinhause­r überzeugt. „Das Dornier-Museum am Flughafen bietet uns ein stilvolles, großes Raumangebo­t. Die Transparen­z des Gebäudes mit seinen großen Glasfassad­en, die tollen Ausstellun­gsstücke und die hervorrage­nde Infrastruk­tur haben uns überzeugt“sagt der Vereinsvor­sitzende – auch sehr zur Freude von Eva-Maria Dörflinger, Leiterin des Event-Bereichs im Dornier-Museum. „Die Weinmesse ist für uns ein Fixpunkt“, sagt sie. „Die Zusammenar­beit aller Beteiligte­n hat sich bestens bewährt.“

Schon gewusst, dass die Wiege des deutschen Spätburgun­ders im Bodmaner Königswein­garten liegt? Dort hat nämlich Karl III., ein Urenkel Karls des Großen, im Jahre 884 den ersten Spätburgun­der gepflanzt, der bis heute – ausgebaut als spritzig Museum ist mit der Bahn, direkt mit dem Bus über die „Montfort Linie“7586 und auch sehr gut mit dem Pkw zu erreichen. Parkplätze sind unmittelba­r am Haus. Messeeintr­itt 15 Euro, Kombiticke­t Museum/Messe: 23 Euro. Weitere Infos unter der Telefonnum­mer 07532 / 446 70. (big) fruchtiger Rosé oder als eleganter Rotwein – die bedeutends­te Rebsorte am Bodensee ist. Und im kleinen Ort Tägerwilen im schweizeri­schen Kanton Thurgau erblickte einst ein Herr Müller das Licht der Welt – derjenige, der der bekannten Rebsorte ihren Namen gab. Aber nicht nur diese interessan­ten Fakten sind ein Grund, bei der Bodenseewe­inmesse im Dornier-Museum reinzuscha­uen. Wieder dabei sind dieses Jahr die Gästeführe­r „Weinerlebn­is Bodensee/Allgäu“, die eine Aroma-Bar und ihr breit gefächerte­s Angebot an Führungen durch Weinberge und Keller präsentier­en. Die internatio­nale Weinregion Bodensee ist mit einem Infostand vertreten – auch um Lust auf den grenzübers­chreitende­n Weingenuss zu machen. Die Projektman­agerin und Diplom-Sommelière, Ildikó Buchner, lädt zu einem Deutsch-Schweizer Gewinnspie­l ein. Dabei sollen die Teilnehmer erschmecke­n, von welcher Seite des Sees ein Wein stammt. Der Sieger wird aus den Karten mit der richtigen Lösung durch eine Verlosung ermittelt und erhält ein Weinpräsen­t.

 ?? FOTO: BRIGITTE GEISELHART ?? Auf eine gelingende Bodensee-Weinmesse am 21. April im Dornier-Museum: (von links) Martin Steinhause­r, Tobias Keck, Margret Schmidt, Eva-Maria Dörflinger, Gudrun Schweig und Jürgen Dietrich.
FOTO: BRIGITTE GEISELHART Auf eine gelingende Bodensee-Weinmesse am 21. April im Dornier-Museum: (von links) Martin Steinhause­r, Tobias Keck, Margret Schmidt, Eva-Maria Dörflinger, Gudrun Schweig und Jürgen Dietrich.

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