Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
40-Tonner landen fast in den Vorgärten der Kitzenwiese
Polizei macht die Fahrer verantwortlich – Anwohner sehen Fehler in der Beschilderung
FRIEDRICHSHAFEN - Das erwartete Verkehrschaos aufgrund des Messestarts der Aero ist am Mittwoch ausgeblieben. Dafür beklagen immer mehr Menschen aus der Kitzenwiese, dass sich 40-Tonner in den Wohnstraßen verirren und dort wenden müssen. Die Polizei schiebt es auf die Fahrer, die ihren Navigationsgeräten mehr vertrauen als den Umleitungsbeschilderungen.
Der Messeverkehr lief am Vormittag einwandfrei. Eegen der Baustelle auf der B 31 zwischen Friedrichshafen Ost und Eriskirch waren die Umleitungsstrecken zwar stark belastet, weder die Polizei noch die Vertreter der Messe selbst stellten jedoch einen Zusammenhang mit dem Anreiseverkehr zur Messe fest. „Viele Messebesucher scheinen tatsächlich mit dem Flugzeug zu kommen“, meinte Markus Sauter, Sprecher der Polizei in Konstanz.
Derweil erreichen die Redaktion immer mehr Beschwerden über Lkw-Fahrer, die mit ihren Brummis in der Kitzenwiese landen, weil sie eine Wendemöglichkeit suchen. Sie fahren aus Tettnang kommend in die Stadt ein und stellen dort erst fest, dass die B 31 gesperrt ist.
„Innerhalb weniger Minuten sind Lastwagen hintereinander in der Kizenwiese unterwegs und suchen die Umleitungsstreckte. Ein Chaos“, teilt eine SZ-Leserin via Whatsapp mit.
Frühzeitig warnen
„Die vertrauen ihren Navis und folgen nicht der Beschilderung“, sagt Polizeisprecher Sauter. Einzelne Anwohner der Kitzenwiese schlagen hingegen vor, die Wegweiser am Flughafenkreisverkehr und am Competence-Zentrum zu ändern und Lindau darauf zu streichen. Wieder andere fordern, das Problem noch weiträumiger zu lösen.