Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Studenten machen in acht Städten Halt
Zeppelin-Universität auf Exkursion durch ganz Deutschland
FRIEDRICHSHAFEN - „Wir wollen nicht, dass die Zeppelin-Universität ein Elfenbeinturm ist“, sagt Said Werner. „Deswegen haben wir die Bildungsexkursion unternommen. Sie ist ein Versuch, unsere Blase zu verlassen und in ganz Deutschland ein Gefühl von unserer Universität zu vermitteln.“Werner ist Studentischer Vizepräsident an der ZeppelinUniversität und war vom 9. bis zum 17. April mit einer Gruppe von ZUStudenten und Alumni auf Deutschlandtour. In acht Städten haben sie Halt gemacht.
Immer dabei: Der Airstream, ein Großraumwohnwagen aus Amerika, der mit silbernen Platten beschlagen ist. „Ich liebe unseren Airstream. Der sieht ein bisschen aus wie ein Zeppelin auf Rädern“, findet Unipräsidentin Insa Sjurts.
Sjurts war es auch, die bereits im vergangenen Herbst die Idee zu der Bildungsexkursion hatte. Erst im kleinen Kreis, dann mit einigen Studenten und Uni-Mitarbeitern, wurde ein Konzept entwickelt. Die Route, die am Ende dabei herausgekommen ist führte das Team unter anderem nach Stuttgart, über Hannover bis nach Berlin und dann über Leipzig und Nürnberg zurück an den Bodensee. Auf öffentlichen Plätzen und vor Schulen haben die Exkursionsteilnehmer Stellung bezogen und Schülern, Interessierten und Passanten von der Zeppelin-Universität erzählt. „Wir wollten unsere Universität bekannter machen und andere Menschen von dem begeistern, was uns begeistert.“
Als Nächstes steht für das Team eine Evaluation der Deutschlandtour an. Insa Sjurts ist aber jetzt schon überzeugt: „Das werden wir wieder machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein Teil unserer Uni-Identität wird, auf der Straße zu stehen und das Gespräch mit den Menschen zu suchen.“Den positiven Eindruck teilt auch Hannes Werning. Er ist selber Absolvent an der Zeppelin-Universität, mittlerweile an der Universität angestellt, und hat die Tour begleitet. Ihm ging es dabei vor allem darum, in den Gesprächen Eindrücke zu sammeln. „Ich war habe mittlerweile vor langer Zeit mein Abitur gemacht“, erklärt er, „da ist es sehr interessant, mal mit Schülern in Kontakt zu kommen und nachzufragen: Was erwartet ihr eigentlich von einer Universität? Wo müssen wir euch abholen?“
Den Termin am 17. April in München haben die Exkursionsteilnehmer kurzfristig abgesagt, um Zeit für einen letzten Halt auf dem Romanshorner Platz in Friedrichshafen zu haben. „Wir wollten unbedingt auch den heimischen Hafen ansteuern“, erklärt Said Werner. Denn, und auch das gehört zur Idee hinter der Bildungsexkursion: Die Universität gehöre nicht nur zur Außenwelt, sondern explizit auch zu Friedrichshafen, erklärt Werner.