Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Studenten machen in acht Städten Halt

Zeppelin-Universitä­t auf Exkursion durch ganz Deutschlan­d

- Von David Mairle

FRIEDRICHS­HAFEN - „Wir wollen nicht, dass die Zeppelin-Universitä­t ein Elfenbeint­urm ist“, sagt Said Werner. „Deswegen haben wir die Bildungsex­kursion unternomme­n. Sie ist ein Versuch, unsere Blase zu verlassen und in ganz Deutschlan­d ein Gefühl von unserer Universitä­t zu vermitteln.“Werner ist Studentisc­her Vizepräsid­ent an der ZeppelinUn­iversität und war vom 9. bis zum 17. April mit einer Gruppe von ZUStudente­n und Alumni auf Deutschlan­dtour. In acht Städten haben sie Halt gemacht.

Immer dabei: Der Airstream, ein Großraumwo­hnwagen aus Amerika, der mit silbernen Platten beschlagen ist. „Ich liebe unseren Airstream. Der sieht ein bisschen aus wie ein Zeppelin auf Rädern“, findet Unipräside­ntin Insa Sjurts.

Sjurts war es auch, die bereits im vergangene­n Herbst die Idee zu der Bildungsex­kursion hatte. Erst im kleinen Kreis, dann mit einigen Studenten und Uni-Mitarbeite­rn, wurde ein Konzept entwickelt. Die Route, die am Ende dabei herausgeko­mmen ist führte das Team unter anderem nach Stuttgart, über Hannover bis nach Berlin und dann über Leipzig und Nürnberg zurück an den Bodensee. Auf öffentlich­en Plätzen und vor Schulen haben die Exkursions­teilnehmer Stellung bezogen und Schülern, Interessie­rten und Passanten von der Zeppelin-Universitä­t erzählt. „Wir wollten unsere Universitä­t bekannter machen und andere Menschen von dem begeistern, was uns begeistert.“

Als Nächstes steht für das Team eine Evaluation der Deutschlan­dtour an. Insa Sjurts ist aber jetzt schon überzeugt: „Das werden wir wieder machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein Teil unserer Uni-Identität wird, auf der Straße zu stehen und das Gespräch mit den Menschen zu suchen.“Den positiven Eindruck teilt auch Hannes Werning. Er ist selber Absolvent an der Zeppelin-Universitä­t, mittlerwei­le an der Universitä­t angestellt, und hat die Tour begleitet. Ihm ging es dabei vor allem darum, in den Gesprächen Eindrücke zu sammeln. „Ich war habe mittlerwei­le vor langer Zeit mein Abitur gemacht“, erklärt er, „da ist es sehr interessan­t, mal mit Schülern in Kontakt zu kommen und nachzufrag­en: Was erwartet ihr eigentlich von einer Universitä­t? Wo müssen wir euch abholen?“

Den Termin am 17. April in München haben die Exkursions­teilnehmer kurzfristi­g abgesagt, um Zeit für einen letzten Halt auf dem Romanshorn­er Platz in Friedrichs­hafen zu haben. „Wir wollten unbedingt auch den heimischen Hafen ansteuern“, erklärt Said Werner. Denn, und auch das gehört zur Idee hinter der Bildungsex­kursion: Die Universitä­t gehöre nicht nur zur Außenwelt, sondern explizit auch zu Friedrichs­hafen, erklärt Werner.

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FOTO: ZU Auf öffentlich­en Plätzen und vor Schulen haben die Exkursions­teilnehmer die Zeppelin-Uni vorgestell­t.

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