Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Mit Schweiß und einem Lächeln im Gesicht
Radsportaktion „Move“startet mit der ersten Ausfahrt in die neue Saison
BIBERACH/TETTNANG - Knapp 350 Rennradfahrer, strahlender Sonnenschein und viel Motivation: In Biberach, Weingarten und Tettnang haben sich am vergangenen Wochenende die Teilnehmer der Radsportaktion „Move“getroffen, um zur ersten Ausfahrt der Saison zu starten.
„Der Wettergott hat in diesem Jahr ein Einsehen mit Move“, sagt der ehemalige Radprofi Uwe Peschel und lacht. In den vergangenen Jahren habe es bei der ersten Fahrt oft geregnet. „Das macht den Anfang für Einsteiger etwas schwerer“, erklärt er. In diesem Jahr konnten sich die Teilnehmer allerdings über bestes Wetter für eine Tour auf ihrem Rennrad freuen. „Es hat kaum jemand gefehlt und ich habe überall nur Menschen mit einem Lächeln im Gesicht gesehen“, berichtet Peschel. Der Olympiasieger hat die Radsportaktion initiiert. Vier Monate lang trainieren Hobby-Radfahrer gemeinsam mit Peschels Trainerteam.
Ziel ist es, genug Kondition für eine Tour über die Alpen aufzubauen, bei der die „Move’ler“am Ende des Programms teilnehmen können. Trainiert wird in Biberach, Weingarten und Tettnang. Außerdem finden immer wieder gemeinsame Touren mit den Teilnehmern aller Trainingsstandorte statt. Zum Beispiel eine Sternfahrt auf den Höchsten im Juli.
Bei der ersten Ausfahrt der „Move“-Saison begleitete Uwe Peschel eine Gruppe aus Weingarten. „Wir sind rund 50 Kilometer geradelt und es war einfach nur toll. Gleich an mehreren Punkten hatten wir perfekte Sicht auf die Alpen.“Er ist vor allem vom Niveau der Sportler in diesem Jahr begeistert. „Man merkt, dass die Leute dieses Jahr schon auf dem Rad gesessen sind und sich vorbereitet haben und das, obwohl es im März sehr kalt war“, sagt er. Mit dabei seien sowohl fortgeschrittene Radfahrer als auch Einsteiger. „Wir bauen mit unserem Programm langsam und stressfrei Kondition auf. Das ist eigentlich für alle geeignet“, erklärt der Profi. Die „Move’ler“wurden in Leistungsgruppen eingeteilt, in welchen sie in den nächsten Wochen weiter trainieren werden.
Das Ziel für die erste Phase stehe jedenfalls fest: „Jetzt müssen sich die Leute in den Gruppen erst einmal kennenlernen und Vertrauen für das gemeinsame Fahren aufbauen“, so Peschel.