Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Nur wenige Mitlieder folgen der Einladung des VdK
Beim traditionellen Kaffeenachmittag werden langjährige Mitglieder des Sozialverbands in Friedrichshafen geehrt
FRIEDRICHSHAFEN - Im Frühjahr und im Herbst lädt der VdK -Vorstand Friedrichshafen seine Mitglieder zum traditionellen Kaffeenachmittag ein. Im Haus der kirchlichen Dienste fanden sich am Samstag – sehr zum Bedauern des Vorsitzenden Reinhard Kurowski – nur sehr wenige Mitglieder ein. Dabei lag der Schwerpunkt diese Nachmittages auf den zahlreichen Ehrungen.
40 Vereinsmitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die beachtliche Summe der Geehrten ist auf die große Anzahl der Mitglieder zurückzuführen. 858 Mitglieder zählt allein der Ortsverband Friedrichshafen. Im gesamten Kreisverband Tettnang-Bodensee ist ein permanenter Zuwachs zu verzeichnen, so Malte Comdühr, der Kreisvorsitzende. 100 bis 200 neue Mitglieder pro Jahr zählt der Kreisverband. Oft sind auch Trittbrettfahrer unter ihnen, so Comdühr.
Personen, welche für einen Zweck die Hilfe des Sozialrechtschutzes des VdK benötigen und bei Klärung des Falles nach einem Jahr die Mitgliedschaft wieder aufkündigen, bilden die Ausnahme, weiß der Kreisvorsitzende aus Erfahrungen zu berichten. Sein Dank galt an diesem Nachmittag besonders den ehrenamtlichen Helfern und dem Vorstand, welche die vielen Unternehmungen und auch Versammlungen unter dem Jahr organisieren und durchführen. Wie sehr man auf die Arbeit der Ehrenamtlichen angewiesen ist, zeigt der Fall in Neukirch.
Hier war der VdK-Ortsverband 70 Jahre vertreten, doch im letzten Jahr fand sich niemand mehr, der die ganze Arbeit auf sich nehmen wollte und so musste dieser Ortsverband aufgelöst werden. Sehr zum Bedauern der Mitglieder, zeichnen sich die Ortsverbände doch auch durch ihre vielen geselligen Unternehmungen aus: so zum Beispiel die zwei größeren Busfahrten im Jahr, die Weihnachtsfeier im Graf-Zeppelin-Haus oder der monatliche Stammtisch.
„Der Verein bietet gerade auch Alleinstehenden die Möglichkeit, Anschluss zu finden“, so Kurowski. So hat das ein oder andere frisch zugezogene und noch fremde Mitglied, schneller einen Platz in der neuen Heimat gefunden.