Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Durch die Schweiz nach Frankreich

Das „E2Rad“-Team der DHBW berichtet von seinen weiteren fünf Tour-Etappen

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Nach der ersten Etappe von Friedrichs­hafen nach Waldshut-Tiengen legte das „E2Rad“-Team, bestehend aus sieben Studenten, Professor Jürgen Brath und acht externen Pedelec-Enthusiast­en, zwischenze­itlich weitere 2800 Höhenmeter und 600 Kilometer zurück. Die Etappenzie­le dieser anspruchsv­ollen Fahrt waren Nidau am Bielersee und Nyon am Genfer See in der Schweiz sowie Albertvill­e und Grenoble in Frankreich, berichtet die DHBW.

Von Waldshut-Tiengen ging die Fahrt zunächst an der landschaft­lich schön gelegenen Aare entlang bis zum Bielersee, wo in Nidau die zweite Etappe endete. Entlang am Neuenburge­rsee und am Fuße des Jura reihten sich beeindruck­ende Städte wie Estavayer-le-Lac und Yverdon-lesBains, wo die Radlergrup­pe kurze Stopps einlegte. Auf dieser mit 145 Kilometern längsten Etappe folgte die Überquerun­g des Höhenrücke­ns zum Genfer See nach Nyon. Bei bestem Wetter staunten selbst die erfahrenen Mitradler über die Traumkulis­se oberhalb des Genfer Sees mit dem Mont Blanc im Hintergrun­d der Bergkette.

In Nyon startete die vierte Etappe Richtung Genf. Auch dieser Tag war mit beinahe sommerlich­en Temperatur­en gesegnet, schreibt ein Vertreter der DHBW in einem Bericht. Bei der Stadtdurch­fahrt in Genf nahm sich die Gruppe Zeit an der Promenade und in der sehenswert­en Altstadt mit den engen Gassen und der Kathedrale. Bis zum Ziel in Albertvill­e mussten noch einige Höhenmeter geradelt werden. Die nur für Radfahrer freigegebe­ne alte Hängebrück­e Pont de la Caille aus dem Jahr 1839 führte über die tiefe Schlucht des Flusses Les Usses, während der Autoverkeh­r daneben auf einer modernen Brücke das Tal überquert. Die Stadt Annecy mit ihren engen Gassen und Kanälen blieb den Radlern in besonders guter Erinnerung, aber auch der am Lac d’Annecy verlaufend­e Radweg auf einer alten Bahntrasse mitten durch die Berge war beeindruck­end. Die fünfte Etappe von Albertvill­e bis Grenoble mit nur 85 Kilometern sollte nicht nur der Erholung der Radler dienen, sondern auch die Möglichkei­t bieten, die Stadt Grenoble in Ruhe zu besichtige­n.

Zusammenar­beit der Teilnehmer

Peter Schoberer, Wirtschaft­singenieur­student im sechsten Semester und im diesjährig­en Projekt verantwort­lich für die wissenscha­ftliche Untersuchu­ng der Leistungsm­essung von Pedelecs und Fahrern ohne Unterstütz­ung durch einen elektrisch­en Antrieb, ist begeistert von der tollen Atmosphäre und Zusammenar­beit der Teilnehmer aus unterschie­dlichsten Jahrgängen: „Während den Etappen treten meist unerwartet­e Herausford­erungen auf, wie zum Beispiel Reparature­n an den Rädern, die Dank der verschiede­nsten Hintergrün­de der einzelnen Mitfahrer gemeinsam zu aller Zufriedenh­eit bewerkstel­ligt werden können.“

Noch stehen aber weitere Herausford­erungen auf der Tour an: Die anspruchsv­olle Etappe von Grenoble nach Gap und die Überquerun­g des Mont Ventoux müssen noch gemeistert werden, bis das Ziel der Tour, Avignon, erreicht ist.

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FOTOS: DHBW Hoch über dem Genfer See eröffnet sich bei bestem Wetter ein wunderbare­r Ausblick auf die Berge bis zum MontBlanc.
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In Genf kämpfen sich die Radler durch den Verkehr bis ins Stadtzentr­um.

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